„Vor allem der März war ein starker Monat“, so Leonhardt. Danach sah es zunächst nicht unbedingt aus. Während die HGK-Eisenbahn stetig zulegte, liefen die Hafengeschäfte im Januar und Februar zunächst durchwachsen. Gründe dafür waren wohl die Schifffahrtssperre wegen eines Unfalls bei Sankt Goarshausen und das Hochwasser an fünf Tagen im Januar. Der März hat diese negativen Effekte nun mehr als ausgleichen können.

Mitrund 507.000 Containereinheiten blieb auch 2010 dieser Bereich der Wachstumstreiber Nummer eins. Bereits da war es ein deutlicher Zuwachs zu 2009. Dieser positive Trend setze sich nun fort. In den ersten drei Monaten wurden erneut etwa neun Prozent mehr Container verladen als im ersten Quartal 2010. Die HGK erwarte für 2012, das Rekordjahr 2007 (573.000 TEU) wieder zu übertreffen. Damit wäre der durch die Wirtschaftskrise verursachte Wachstumsknick ausgeglichen.

„Umso wichtiger ist, dass wir jetzt in die Infrastruktur investieren. Hafenflächen sind knapp“, betont Leonhardt. Eine gute Verbindung zu den Exporthäfen sei ein zentraler Standortvorteil Kölns. „Die Kunden wünschen nachdrücklich den Ausbau des Godorfer Hafens“, so der Vorstandssprecher. „Inzwischen macht das Binnenschiff nur noch rund die Hälfte der gesamten Transportkosten eines Containers von Wesseling nach Antwerpen aus. Die Lkw-Fahrt innerhalb Kölns ist ebenso teuer.“ Durch den Ausbau des Godorfer Hafens könne man jährlich bis zu 140.000 dieser Lkw-Fahrten quer durch die Stadt einsparen.

[dr]