Köln | Nachdem der Sommer lange auf sich warten ließ, rollt nun eine Hitzewelle über Köln. Heute Nachmittag erreichten die Ozon-Werte in Köln-Chorweiler eine kritische Grenze. Personen, die empfindlich auf Ozon reagieren, sollten vorsorglich Anstrengungen im Freien vermeiden. Das Gesundheitsamt Köln weist auf einige Verhaltensregeln hin.

Das heiße Wetter hat die Ozonwerte in Nordrhein-Westfalen in die Höhe getrieben. An mehreren Messstationen wurde am Mittwoch die kritische Marke von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Recklinghausen mitteilte. Dies war unter anderem heute Nachmittag in Köln-Chorweiler der Fall. Dort steht die Messstation am Fühlinger Weg. Hohe Ozonwerte können den Angaben zufolge zu Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen führen. Laut LANUV reagieren zwischen 10 und 20 Prozent der Bevölkerung empfindlich auf Ozon. Sie sollten vorsorglich Anstrengungen im Freien vermeiden.

Auch morgen ist mit hohen Temperaturen und Ozon-Werten zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst erklärt für Köln: „Am Mittwoch und Donnerstag wird bei gefühlten Temperaturen über 31 Grad eine starke Wärmebelastung erwartet.“ Auch in den darauffolgenden Tagen rechnen Wetterexperten mit sommerlich warmem, teils heißem Wetter. Das Gesundheitsamt nimmt die aktuelle Hitzewarnung zum Anlass, die Bürger auf Verhaltensregeln bei heißem Wetter hinzuweisen. Denn große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und ein Hitzschlag können die Folgen sein. Folgende Warnzeichen des Körpers müssen ernst genommen werden: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, ein ungewohntes Unruhegefühl. Ein erhöhtes Risiko besteht für Säuglinge und kleine Kinder, Personen mit einer psychischen Krankheit, behinderte Menschen oder chronisch kranke Personen, besonders bei Herzkrankheiten oder Bluthochdruck, und vor allem für ältere sowie pflegebedürftige Menschen.

Tipps vom Gesundheitsamt

<UL><LI>Trinken Sie regelmäßig und ausreichend (mindestens zwei bis zweieinhalb Liter)

</LI><LI>Gleichen Sie den Salzverlust im Körper aus, der durch starkes Schwitzen entsteht

</LI><LI>Achten Sie auf eine der Hitze angepasste Kleidung

</LI><LI>Vermeiden Sie größere körperliche Anstrengungen und Aktivitäten

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Autor: cs