Ondreij Duda wurde vom 1. FC Köln vorerst freigestellt. Foto: Bopp

Köln | Drei Siege in Folge, 49 Punkte auf der Haben-Seite und der Traum von Europa nach dem 3:1 gegen Bielefeld greifbar nahe.

Alles gut also beim FC? Nicht ganz.

Denn da sorgt am Sonntag Mittag eine Nachricht vom Geißbockheim für Aufsehen, die so gar nicht zur derzeitigen Stimmung passt: Ondrej Duda (27) ist vorerst vom Mannschaftstraining freigestellt!

Auf Anfrage von report-k heißt es vom Klub: „Er hat seine Interessen über die Belange der Mannschaft gestellt und wird zunächst individuell trainieren.“

Vorerst freigestellt: Ondrej Duda. Foto: Bopp

Ondrej Duda: Magere Bilanz in der Saison 2021/2022

Was das genau heißen soll und konkret das Fass zum Überlaufen gebracht hat, bleibt vage. Fest steht, dass der Slowake mit seiner Reservisten-Rolle nicht zufrieden sein konnte.

Die Ausbeute von zwei Toren ist für einen offensiven Mittelfeldspieler grausam, dies wurde von Baumgart vor dem Bielefeld-Spiel auch angedeutet. Sportliche Argumente lieferte der Techniker in dieser Spielzeit zu selten, um sich aufzudrängen. Dazu machten es die Kollegen vor allem zuletzt einfach gut. Neun Treffer in drei Spielen sprechen für sich.

Ob der Kreativling aus dieser Denkpause nun das Beste macht und sich wieder anbietet?

Kaffee-Jubel könnte Nachspiel haben

Es wäre ihm und dem FC zu wünschen, der keine weiteren unnötigen Störfeuer im Kampf um die internationalen Plätze gebrauchen kann. Nach dem Sieg über Bielefeld hatte Baumgart schon den „Barista“-Jubel von Tony Modeste, der nach dem Treffer zum 2:1 und im Anschluss des Spiels seine eigene Kaffeemarke auf dem Feld promotet hatte, öffentlich gerügt.

Die Kollegen dagegen feierten den Franzosen mit Kommentaren auf dessen Instagram-Seite. Aber der Jubel schmeckte nicht jedem: Manche Fans kommentierten auch negativ im sozialen Netzwerk, die Aktion sei Schleichwerbung und „erbärmlich“ gewesen.

Und am Sonntag teilte nun der Deutsche Fußballbund (DFB) mit, durch den Kontrollausschuss in der Angelegenheit zu ermitteln.

Der Trainer hat sich stets wie eine Bären-Mama vor seine Jungs gestellt. Dass er nun diese Zeichen setzt, zeigt, wie ernst ihm die Lage ist, um das große Ziel in den letzten drei Spielen nicht zu verlieren…