Gelsenkirchen | Vor der möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie erhöht die Gewerkschaft IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber. „16.000 Warnstreikende sind nicht das Ende von dem, was wir aufbieten können“, sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Knut Giesler der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe). Am Montag wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft die Verhandlungen in Gelsenkirchen fortsetzen.
Es ist bereits die vierte Verhandlungsrunde. Bislang haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Die IG Metall fordert unter anderem fünf Prozent mehr Geld für die etwa 75.000 Beschäftigten.
„Die Arbeitgeber müssen jetzt über ihren Schatten springen“, sagte Giesler der Zeitung. In den vergangenen Tagen hatte es schon eine Welle von Warnstreiks gegeben.
Autor: dts