Vom stillen Schüler zur Rampensau
„Ein ähnliches Projekt an der Albert- Schweizer Schule hat gezeigt, dass Schüler und Lehrer von der Initiative profitieren konnten“, so Helmut Frangenberg von Loss mer singe. So seien etwa viele Schüler im Rahmen des Projekts zum ersten Mal mit dem Wahrzeichen Kölns, dem Kölner Dom, in Kontakt gekommen und konnten ihre Stadt ganz anders kennen lernen. Ähnliches erwartet nun der sechste Jahrgang der Geschwister-Scholl-Schule. Unter der Leitung von Björn Heuser werden sich die Schüler in in verschiedenen Gruppen ihren Talenten entsprechend, ihr Veedel künstlerisch darstellen – ob filmerisch, fotografisch, tänzerisch oder gesanglich. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen „Heimat – was bedeutet Köln für mich?“ Dabei erleben nicht nur die Lehrkräfte häufig Überraschungen. „Einer der stilleren Schüler aus der letzten Reihe entpuppte sich im Rahmen des letzten Projekts zu einer richtigen Rampensau“, so Björn Heuser.

Großer Auftritt am Ende des Projekts: “Kölle es…“
Auch interkulturell kann das Projekt einen Beitrag leisten. So stehen am Ende alle Kinder mit verschiedenen Migrationhintergründen auf der Bühne und singen kölsche Lieder. Neben einem Chorauftritt des gesamten Jahrgangs mit 90 Kindern, den Björn Heuser koordiniert, werden alle weiteren Programmbeiträge in der Revue „Kölle es…“ präsentiert. Filme, Fotografien, Tanz- und Musikbeiträge. „Letztes Jahr war ich über die Ergebnisse überrascht. Durch die Fotos wurde deutlich, dass die Schüler einen ganz besonderen und differenzierten Blick auf ihr Veedel haben“, so Susanne Boecker über ihre Erfahrungen vom letzten Jahr.
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Henriette Hohm für report-k.de | Kölns Internetzeitung; foto oben:
Susanne Boecker