Wiesbaden | Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind auch im 4. Quartal 2023 deutlich gesunken, allerdings ist das Minus wieder etwas niedriger als im Vorquartal. Auch in den Top-7-Städten zu denen Köln zählt sanken die Preise.
Demnach waren Wohnimmobilien zwischen Oktober und Dezember um durchschnittlich 7,1 Prozent günstiger zu haben als im Schlussquartale 2022, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Damit fielen die Preise das fünfte Quartal in Folge gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum 3. Quartal 2023 sanken die Preise im bundesweiten Durchschnitt um 2,0 Prozent.
Die Preise für Bestandsimmobilien verringerten sich dabei mit -7,8 Prozent zum Vorjahresquartal stärker als die Preise für Neubauten (-3,2 Prozent). Im Vorquartalsvergleich sanken die Preise für Bestandsimmobilien um 2,1 Prozent, Neubauten kosteten 1,0 Prozent weniger.
Im Jahresdurchschnitt 2023 sanken die Preise für Wohnimmobilien um 8,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Das war der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 und der erste Rückgang seit dem Jahr 2007. In den Jahren von 2008 bis 2022 waren die Wohnimmobilienpreise im Jahresdurchschnitt kontinuierlich gestiegen.
So entwickelten sich die Preise in den Städten
Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise im 4. Quartal 2023 sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen gesunken. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) fielen um durchschnittlich 9,1 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2022, Eigentumswohnungen kosteten 5,8 Prozent weniger. Im Vergleich zum Vorquartal zahlten Käufer in den Metropolen durchschnittlich 1,5 Prozent weniger für Ein- und Zweifamilienhäuser, die Preise für Wohnungen fielen um 1,7 Prozent.
In städtischen Kreisen war der Preisrückgang für Ein- und Zweifamilienhäuser mit -11,0 Prozent zum Vorjahresquartal besonders ausgeprägt (-2,7 Prozent zum 3. Quartal 2023). Für Eigentumswohnungen zahlte man in diesen Regionen im Durchschnitt 7,1 Prozent weniger (-1,9 Prozent zum 3. Quartal 2023). In dünn besiedelten ländlichen Kreisen waren Ein- und Zweifamilienhäuser 6,9 Prozent und Eigentumswohnungen 2,8 Prozent günstiger als im 4. Quartal 2022. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Preise in diesen Regionen um 2,1 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie um 3,1 Prozent für Eigentumswohnungen.