Im Rhein-Main-Gebiet schwanke die Zahl um 10. Die Mehrzahl der 25 Terrorverdächtigen aus Nordrhein-Westfalen wohne in den Gebieten Köln-Bonn und Rhein-Ruhr. Das Magazin hat nach eigenen Angaben anhand einer geheimen Liste mit mehr als 100 Namen und Porträtfotos die Lebensläufe des harten Kerns der islamistisch-terroristischen Szene in Deutschland recherchiert. Demnach wurde rund ein Drittel dieser fanatischen Islamisten in Deutschland geboren, etliche mit Migrationshintergrund hätten deutsche Pässe. Die meisten der übrigen Terrorverdächtigen mit
Aufenthaltsgenehmigungen stammen laut "Stern" aus der Türkei, dem Nahen Osten oder Nordafrika.

Rückkehr nach Deutschland nach Terror-Ausbildung
Zur Gefahrenabwehr stufen deutsche Polizeibehörden 130 radikale Islamisten als Gefährder ein, um diesen Kreis auch ohne konkreten Tatverdacht überwachen zu können. "Man kann die 130 Gefährder nicht als Gruppe im Verbund sehen", sagt Nordrhein-Westfalens LKA-Präsident Wolfgang Gatzke, "das sind Personen, von denen jede ihre Kontaktpersonen und Netzwerke hat." Zwei Dutzend dieser potenziellen Terroristen sind nach Deutschland zurückgekehrt, so das Magazin, nachdem sie in Terrorcamps im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet eine Waffen- und Sprengstoffausbildung durchlaufen haben.

[dts]