Köln | Das Kölner Kriminalkommissariat 14 ermittelt bereits seit mehreren Wochen nach einem brutalen Raubüberfall auf einen Taxifahrer (31) im Ortsteil Mülheim und drei weiteren Rauben auf Taxifahrer.

Am späten Mittwochabend (25. Januar) hatte ein zunächst Unbekannter das spätere Opfer in die Ackerstraße bestellt. Am Zielort wurde der Geschädigte dann gegen 23.50 Uhr von drei jungen Männern überfallen, niedergetreten und geschlagen. Unmissverständlich forderten die Täter von dem am Boden Liegenden die Herausgabe seiner Einnahmen. Letztlich flüchtete das Trio, ohne Beute gemacht zu haben, und ließ sein Opfer verletzt zurück.

Gegen den Haupttäter war bereits vorgestern ein Haftbefehl beantragt worden, als am gestrigen Mittwoch (04. April) zwei Kölner Streifenpolizisten im Ortsteil Mülheim „den richtigen Riecher“ bewiesen. Bei der Überprüfung des jungen Mannes (19) am Wiener Platz stellte sich heraus, dass dieser ein im letzten Jahr bei einem weiteren Raubdelikt entwendetes Handy mitführte. In der Nacht auf Samstag (30. Juli 2011) hatten zwei zunächst Unbekannte junge Männer einen 23-Jährigen in der Luxemburger Straße angegangen. Unter Androhung von Schlägen hatte das Duo sein eingeschüchtertes Opfer zur Herausgabe seines Mobiltelefons gezwungen und war anschließend in Richtung Barbarossaplatz geflüchtet. Die seinerzeitige Tatbeute wurde nun bei dem 19-Jährigen sichergestellt.

Im Rahmen seiner Vernehmung beim Kriminalkommissariat 14 zeigte sich der Täter teilgeständig. Zudem konnte dem einschlägig bekannten Kölner ein weiteres Eigentumsdelikt nachgewiesen werden: Am späten Mittwochabend (25. Januar) war eine Kölnerin (29) zu Fuß an der Frankfurter Straße unterwegs gewesen. Vor einem Schnellrestaurant wollte sie mit ihrem Handy eine SMS versenden. Aus Richtung Mülheimer Bahnhof kommend ging der 19-Jährige auf die Überraschte zu, riss ihr das Mobiltelefon aus der Hand, wandte sich um und flüchtete zurück in Richtung Merkerhofstraße. Drei weitere junge Männer, die zunächst scheinheilig so taten, als wollten sie der Geschädigten helfen, verschwanden zusammen mit dem Haupttäter im Bereich des Stadtgartens. Die Ermittlungen hinsichtlich dieser Mittäter dauern noch an.

Heute wird der festgenommene Intensivtäter dem Haftrichter vorgeführt.

Autor: ots