Köln | Positive Signale der Kölner Inzidenz, die deutlich sinkt. Die Corona-Zahlen und Fakten für Köln und Deutschland. Hausärzte dürfen bald Moderna verimpfen.

Die Corona-Lage in Köln am 6. September

Die 7-Tage-Inzidenz in Köln im Zeitraum 31. August bis 6. September liegt bei 116,7. 52 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den 6. September und keine weiteren Todesfälle. Die Zahl der Intensivpatient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung in Kölner Kliniken nahm laut DIVI-Intensivregister (Stand 7. September, 6:19 Uhr) leicht von 41 auf 38 ab. 23 Menschen müssen invasiv beatmet werden.

RKI meldet 6.726 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 83,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 6.726 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,0 Prozent oder 976 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 84,3 auf heute 83,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 140.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 28.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 59 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 213 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 30 Todesfällen pro Tag (Vortag: 31). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.413. Insgesamt wurden bislang 4,02 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hausärzte dürfen bald mit Moderna impfen

Nach der Schließung der Impfzentren in Deutschland sollen die niedergelassenen Ärzte auch den Impfstoff des US-Herstellers Moderna verabreichen dürfen. „Wir werden ab Oktober auch den Moderna-Impfstoff an die Arztpraxen liefern können“, sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Da bin ich mir sehr sicher.“

Das sei wichtig, damit in den Arztpraxen auch Erst- oder Folgeimpfungen mit Moderna stattfinden könnten. „Zurzeit wird der Moderna-Impfstoff nur in den Impfzentren und Kliniken verimpft“, sagte Preis. „Aktuell gibt es Hinweise darauf, dass Moderna sogar etwas besser gegen die Delta-Variante wirkt als andere Impfstoffe“, so Preis mit Blick auf belgische Studien.

Bisher wurden gut zwölf Millionen Moderna-Impfdosen nach Deutschland geliefert. Transport und Lagerung seien ähnlich schwierig wie beim Biontech-Impfstoff. Der Moderna-Impfstoff sei im Kühlschrank nur 30 Tage haltbar, nur zwölf Stunden davon könnten für den Transport genutzt werden.

Autor: red