Köln | Gestern gab die NRW-Landesregierung bekannt die Corona-Schutzverordnung NRW um eine Stufe O für weitergehende Lockerungen zu erweitern. Diese gilt für eine Inzidenz von 0 bis 10. Köln entfernt sich mit einer steigenden 7-Tage-Inzidenz aktuell von der Stufe 0 und bleibt damit in Stufe 1. Die Corona-Lage und Daten sowie Fakten zum Impfen in Köln und Deutschland am 7. Juli.

Die Corona-Lage in Köln am 7. Juli

Nach mehr als 10 Tagen meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für Köln wieder einen Todesfall, der im Zusammenhang mit dem Coronavirus steht. Bei den neuen Covid-19-Fällen bestätigten sich am 7. Juli 32 Fälle. Die 7-Tage-Fallzahl stieg im Zeitraum 1. bis 7. Juli auf 125 und die 7-Tage-Inzidenz auf 11,5. Damit liegt die Kölner Inzidenz über dem Wert der für Stufe 0 notwendig ist.

Die Zahl freier Intensivbetten in Köln gibt das DIVI-Intensivregister mit 8,2 Prozent am heutigen 8. Juli um 10:40 Uhr an. 15 Corona-Patient*innen werden in Köln aktuell intensivmedizinisch betreut und 9 invasiv beatmet.

RKI meldet 970 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 5,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 970 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,7 Prozent oder 78 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 5,1 auf heute 5,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 9.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 2.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 31 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 203 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 29 Todesfällen pro Tag (Vortag: 34).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.141. Insgesamt wurden bislang 3,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Impfterminknappheit vorbei

In Deutschland scheint die Knappheit an Corona-Impfterminen vorbei. In Berlin waren Stand Donnerstagmorgen in zwei Impfzentren für jedermann Termine für den nächsten Tag buchbar, zur Auswahl standen Moderna und Astrazeneca. Ein Wohnsitz in Berlin ist dort nicht erforderlich.

Im Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart waren Donnerstagmorgen sogar Impftermine für denselben Tag mit nur drei Stunden Vorlauf möglich. Das Corona-Impfzentrum an der Messe in Hamburg bietet Erstimpftermine am Sonntag an. Immer öfter wird auch angeboten, ohne Termin zum Impfen vorbeizukommen, so beispielsweise am Sonntag (11. Juli) im Kreisimpfzentrum in Singen im Kreis Konstanz.

Geimpft werden sogar Personen, die schon eine Erstimpfung haben und die Zweitimpfung spontan vorziehen wollen. Seit Anfang Juni ist die Impfpriorisierung bundesweit aufgehoben, über 57 Prozent der Bundesbürger haben schon mindestens eine Spritze bekommen. Angaben des Gesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass Stand Anfang der Woche insgesamt elf Millionen Impfdosen mehr angeliefert als nachweislich verimpft wurden.

Impfquote steigt auf 57,6 Prozent – Weniger Erstimpfungen

Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Donnerstag auf 47,87 Millionen angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Gegenüber den am Mittwoch im Laufe des Tages bekannt gewordenen Daten stieg die Zahl der Impflinge um 367.522 an.

Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) liegt damit bei 57,6 Prozent der Bevölkerung (Vortag: 57,1 Prozent). Den vollständigen Impfschutz haben 40,8 Prozent der Bürger (Vortag: 39,9 Prozent). In den letzten sieben Tagen wurden täglich durchschnittlich etwa 275.000 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft.

Das Impftempo ist dabei seit mehreren Tagen rückläufig. Bei den Zweitimpfungen werden aktuell im Schnitt etwa 395.000 Dosen am Tag verspritzt. Der Wert legte damit nach einer fast zweiwöchigen rückläufigen Tendenz wieder etwas zu.

Autor: red, dts