Das Symbolbild zeigt Cakepops.

Köln | Im April findet die jährliche Internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln statt. 2022 schrieb Bastian Fassin, Vorsitzender des Arbeitskreises Internationale Süßwarenmesse, als ein schwieriges Jahr für die Süßwarenindustire ab. Verbraucher:innen interessiert jedoch viel mehr: Was sind die Sweets- und Snacktrends, von denen viele Verbraucher:innen sich leiten ließen?

Vor 24 Tagen begann 2023. Etliche Verbraucher starteten mit den alt bekannten, jährlichen Neujahrsvorsätzen. Das heißt im Klartext: Sport und keine Naschereien. Es ist ein Trend, der sich von Jahr zu Jahr wiederholt. Doch an welchen Sweets, Snacks und Naschereien fanden Verbraucher:innen 2022 Gefallen?

Fitness First – Verbraucher:innen griffen zu gesunden Naschereien

Laut Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbundes, waren Tafelschokolade, Gelee, Puffreis und hochpreisige Schokoladenprodukte wie etwa Pralinen mit und ohne Alkohol 2022 nicht angesagt. Ganz weit vorn im Rennen waren dagegen Knabberartikel wie etwa Chips für den Filmabend auf der Couch.

Der Fitness-Trend hat sich 2022 nicht im Januar verlaufen, sondern hielt das gesamte Jahr an. „Snacks im Rahmen einer gesunden und bewussten Ernährung waren ein Umsatzbringer“, erklärte Veltmann. Sport- und Energieriegel hätten ebenfalls hoch im Kurs gelegen, so Veltmann weiter. Wenn es dann aber doch Bedarf nach Nervennahrung gab, wurde laut Veltmann meist nach dem klassischen Fruchtgummi, Lakritz, Kaubonbons oder dem Kaugummi gegriffen.

Weihnachtliche Naschereien – klassisch und gesund

Fast jede/r freut sich auf Weihnachten. Die Familie kommt zusammen und verbringt die Weihnachtstage miteinander. Ein weiterer Grund warum sich viele auf die Weihnachtszeit freuen, sind die vielen Leckereien, die es entweder nur zur dieser bestimmten Zeit gibt oder die an Weihnachten einfach viel besser schmecken als etwa im Sommer. Laut Veltmann waren es vor allem die Klassiker Adventskalender und Schokonikoläuse sehr begehrt. Doch auch an Weihnachten blieb der Trend der gesunden Ernährung bestehen. „Und dabei stieg das Interesse für vegane, nachhaltige und bewusste Ernährung auch in der Weihnachtszeit“, sagte Veltmann. Zeitgleich sank auch an Weihnachten die Kaufbereitschaft für Premiumprodukte, so Veltmann weiter.

Nachhaltigkeit – vorübergehender Trend oder langfristige Einstellung?

Laut Veltmann sei das Interesse für nachhaltige Produkte im Süßwarengeschäft im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Insbesondere der Verkauf von veganen Produkten oder Bio- und Fairtrade- Artikeln habe zugelegt, so Veltmann. Hierbei spiele vor allem die Bewerbung durch Influencer in sozialen Netzwerken eine immer größere Rolle, erklärte Veltmann weiter. Aktionszeiträume wie der „Veganuary“ seien keine Seltenheit mehr. Der Name der ursprünglich britischen Kampagne „Veganuary“ ist ein Wortspiel aus „vegan“ und „January“. 2020 startete sie erstmals auch in Deutschland. Die Kampagne soll dazu ermutigen, einen Monat lang eine rein tierproduktfreie Ernährung auszuprobieren, um die Umwelt und die Tiere zu schützen. „Die VerbraucherInnen schauen ganz genau hin – die Optimierung der Rezepturen, Inhaltsstoffe und Verpackungen spielt also auch 2023 weiterhin eine entscheidende Rolle“, stellte Veltmann fest.

ISM 2023 in Köln

Die Internationale Süßwarenmesse (ISM) 2023 findet in der Koelnmesse statt.
Zeitraum: Vom 23. bis zum 25. April 2023
Öffnungszeit: 8 bis 19 Uhr
Ort: Köln-Deutz
Hallen: 3, 4.2, 5.2, 10.2, 11.1, 11.2 und CC Ost
Für: Nur Aussteller und Fachbesucher

Die ISM ist weltweit die größte Messe für Süßwaren und Snacks. Sie findet ein Mal jährlich in Köln statt. Die Angebotsbereiche sind Schokolade, Schokoladenerzeugnisse, Zuckerwaren, feine Backwaren, Knabbererzeugnisse, Trend Snacks, Natural Sweets, Frühstückssnacks, Eiscreme, tiefgekühlte Süßwaren und Rohmasse.

agr