Köstlichkeiten aus Israel: Falafel und Humus
„Israel ist nicht nur Terrorismus, sondern hat auch tolle Strände, eine spannende Kultur, Technik, Krankenhäuser und Demokratie“, betonte heute die Kölnerin Maria Kogan, ehrenamtliche Helferin beim Israel-Tag. In der Berichterstattung würde der Staat oftmals nur einseitig dargestellt. Die bunt geschmückten Stände auf dem Rudolfplatz heute versuchten diese Vielfalt Israels einzufangen. Neben Hintergründen zum Staat informierte etwa ein Reisebüro über Israel als begehrenswertes Reiseland. Direkt gegenüber gab es Falafeln (Kichererbsen-Bällchen serviert als „vegetarischen Döner“ in einem Fladenbrot mit Salat) und Humus (Kichererbsen-Püree) zum Probieren. Und auf der Bühne spielte das Klezmer-Ensemble aus Leverkusen.

Zwischen den Buden, den blau-weißen Luftballons und den israelischen und deutschen Wimpeln herrschte heute eine entspannte Volksfest-Atmosphäre. Vorsicht schien man seitens der Synagogen-Gemeinde Köln dennoch zu wahren. So hatte man die Buden in einem lockeren Kreis aufgestellt und rundherum rot-weiße Absperrbänder gespannt. So konnten Besucher nur an einem Punkt hinein gelangen, von Helfern und Polizisten beobachtet. Dennoch machte das kleine Festzelt-Dorf viele Passanten neugieren. Auch Steffi war eigentlich nur zufällig vorbei gekommen, lief dann jedoch interessiert alle Stände ab. Über Israel hatte sie sich bislang nur wenig informiert. Jetzt hat sie sich vorsorglich mal einen Reisekatalog mit nach Hause genommen.


Foto: An den Ständen drängten sich die Kölner, um mehr über Israel zu erfahren

Über 31 Jahre Städteparnterschaft mit Tel Aviv
Die Synagogen-Gemeinde Köln veranstaltet den Israel-Tag bereits zum fünften Mal in Köln. Sie möchte damit ein Zeichen für Demokratie und Toleranz setzen. Dabei wird heute in rund 60 deutschen Städten der Israel-Tag gefeiert. In Köln gibt es 2010 gleich mehrere Gründe. Neben dem 62. Geburtstag des Staates Israel, besteht seit nunmehr 45 Jahren die deutsch-irsaelischen Beziehungen. Darüber hinaus pflegt Köln mit Tel-Aviv seit genau 50 Jahren einen Schüleraustausch. Und seit 15 Jahren unterstützt der Städtepartnerschaftsverein die bereits 31 Jahre währende Partnerschaft zwischen der Domstadt und Tel-Aviv.

Gefeiert wird mit einem bunten Programm auf dem Rudolfplatz noch bis etwa 20 Uhr. Gegen 18 Uhr können die Besucher von Shuli Grohmann israelische Tänze lernen, danach gibt es noch jede Menge kölsch-israelische Musik. Son stehen die Coolooloosh aus Israel und die zwei Kölner Bands 5vor12 und Klügelköpp heute Abend noch auf der Bühne.

Infobox Israel
Fläche: 22.145 Quadratmeter – entspricht etwa Hessen
Einwohner: 7.473.000
Landessprachen: Hebräisch und Arabisch
Hauptstadt: Jerusalem
Staatsform: Parlamentarische Demokratie
Währung: Neuer Israelischer Schekel (NIS) 1 Euro ≈ 3,76 NIS

Bevölkerung:
5.731.00 Juden (67,7%)
1.509.000 Araber (20,2 %)
329.000 Christen, Drusen und Beduinen (4,4%)

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung