Köln | Gutes bleibt im Kölner Karneval. Das erste Jeckespill nach zwei Jahren Auszeit durch die Corona-Pandemie im Brauhaus Sünner im Walfisch. Kurze Ausschnitte aus dem Programm und ein Gespräch mit Helmut Frangenberg vom Jeckespill.
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Das Jeckespill ist ein intimer Abend für echte Freunde des Kölschen Fasteleer. Besonders intim im Brauhaus Sünner im Walfisch in der Kölner Altstadt. Da knubbeln sich die Jecken dicht an dicht und genießen musikalische und sprachliche Perlen von heute und gestern. Und das ohne Political Correctness im Verständnis für die Zeit, in denen sie entstanden. Hier wird nicht nur Brauchtum bewahrt, sondern weitergereicht und in den heutigen Kreativprozess eingeführt. Helmut Frangenberg und dem gesamten Jeckespill-Team muss dafür Dank gesagt werden. Aber die Belohnung bekommen die Macher:innen eigentlich nach jeder Nummer: Mit Applaus, lecker Kölsch und Brauhausteller. Insider wissen was gemeint ist. Jeckespill ist das Filetstück des Kneipenkarneval in Köln.
In dieser Session beehrt die Weetschaffssitzung das Jeckespill neun mal fünf unterschiedliche Kölner Lokale. Die Macher:innen schreiben über sich selbst: „Das Programm setzt wieder auf ruhigere, kölsche Tön, handgemachte, ballermannfreie Musik, die Wiederentdeckung alter Trinklieder, neue Krätzjer und die Feier des Fastelovends als einzigartiges Mitmachfest.“ Im übrigen ist die Weetschaffssitzung auch für Immis geeignet, denn es gibt ein Textheft. Und auch die Kölschen dürften nicht alle alten Kamellche, also Lieder kennen.
Das Besondere sind auch die wechselnden Akteure auf der Bühne der Weetschaffssitzung. Dies sind sie. Die Angaben in Klammern beziehen sich auf die Zahl der Auftritte.
• Stefan Knittler (9 x)
• Krätzjer Trio Thekenterzett (9 x)
• Knubbelefutz un Schmalbedaach (6x)
• Volker Weiniger (2x)
• Nubbel Mike Hehn (6x)
• dä Tuppes vum Land (4x)
• Zwei Hillije (3x)
• Willi und Ernst (4x)
• Willibert Pauels (1x)
• Jürgen Becker (1x)
Schon die Premiere im Brauhaus Sünner im Walfisch gelang exzellent mit Volker Weininger, Jörg P. Weber, dem Thekenterzett, dem Nubel Mike Hehn, Ebasa dem Meister, Knubbelefutz und Schmalbedaach sowie Stefan Knittler. Das Schöne ist, dass etwa bei den alten Liedern zu Vollmatrosen und Blauen Hosen, die heute nur noch wenige Superexperten des Kölschen Fastelovend kennen dürften, das Publikum schon bei der ersten Wiederholung des Refrain voll mitsingfähig ist.
Die weiteren Tour-Termine des Jeckespill 2023:
- und 26.1. im Osters Rudi in Nippes
- und 31.1. im Alten Brauhaus auf der Severinstraße
- und 8.2. in der Wagenhalle der Comedia 12.2. im Consilium im Rathaus
Für den Jeckespill-Abend am 25. Januar im Osters Rudi, Beginn 19.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) gibt es noch Tickets.
