Berlin | Die Städte und Gemeinden tun sich laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins Focus schwer mit dem Gedenken an den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), der am Sonntag 100 Jahre alt geworden wäre. Demnach tragen bundesweit gerade einmal fünf Straßen den Namen des Politikers, der von 1974 bis 1982 Bundeskanzler einer sozialliberalen Koalition war. Noch schlechter ist der Wert von Helmut Kohl (CDU). In Köln trägt der Platz vor der Lanxess Arena und dem technischen Rathaus den Namen von Willy Brandt. Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer ist mit dem Strßennamen Konrad Adenauer Ufer verewigt.

Nach dem 2017 verstorbenen Altbundeskanzler wurden bisher nur vier Straßen beziehungsweise Plätze benannt, schreibt Focus unter Berufung auf eine Auswertung des Karlsruher Datenanbieters Digital Data Services (DDS). Spitzenreiter unter den Altkanzlern ist Konrad Adenauer (CDU), nach dem 380 Straßen und Plätze posthum benannt wurden. Darauf folgen Willy Brandt (183), Ludwig Erhard (126) und Kurt Georg Kiesinger (11).

Autor: dts