Die Stadt appelliert an die Verhandlungsführer in der schwierigen Haushaltslage die Kommunen "nicht alleine zu lassen". Die Stadt hat ausgerechnet, das ihre Personalkosten um 33 Millionen Euro im Jahr steigen würden, wenn die Forderung der Gewerkschaft erfüllt werde. Stadtdirektor Kahlen machte zudem darauf aufmerksam, dass die Mitarbeiter in den Kitas, dann in den Bereichen eingruppiert wären, für die man normalerweise ein Studium vorweisen muss und damit die Systematik der öffentlichen Besoldung durcheinander geriete. Kahlen sprach in diesem Zusammenhang von einer Spiralwirkung. 

Wenn, wie gefordert die Gruppengrößen reduziert würden, kämen weitere erhebliche finanzielle Belastungen auf die Kommunen zu, so die Stadt Köln. Eine Reduktion um 5 Kinder bei den Gruppen der Zwei- bis Sechsjährigen bedeute für die Stadt Köln eine finanzielle Mehrbelastung von jährlich rund 28 Millionen Euro zuzüglich einmaliger Investitionskosten von rund 135 Millionen Euro.

Stadtdirektor Guido Kahlen, der auch den Bund und die Länder stärker in der Pflicht sieht: „Wir appellieren noch einmal dringend an die Tarifpartner, sich der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Kommunen wirklich bewusst zu sein und auch die Folgewirkungen, die letztlich auch finanziell die Eltern treffen werden, zu berücksichtigen.“

[ag]