Köln | Die Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen (Köln ag) ist ein Zusammenschluss von über 50 Unternehmen, die in Köln im Wohnungsbau tätig sind. Jetzt legte die Köln ag ihre Neubaubilanz für das abgelaufene Jahr 2023 vor: 2.144 neue Wohnungen seien in Köln und der Region entstanden. Das ist in etwa ein Drittel der Wohnungen, die in Köln pro Jahr benötigt werden und das wären 6.000. Dazu kommt: Die Zukunftsprognosen verheißen nichts Gutes für den Wohnungsmarkt in Köln.
Düstere Aussichten für den Wohnungsmarkt
Die Mitgliedsunternehmen der Köln ag bauten in Köln 1.072 Wohnungen in 2023. Davon waren 799 öffentlich gefördert. 1.072 Wohnungen wurden im Umland errichtet. Im Vergleich mit dem Jahr 2022 wurden 164 Wohnungen weniger gebaut. Die Köln ag geht davon aus, dass diese Zahl weiter sinken wird. Ablesbar sei dies an den Baugenehmigungen. Insgesamt hätten die Mitgliedsunternehmen der Köln ag im vergangenen Jahr 825 Millionen Euro in den Neubau, Modernisierung und Instandhaltung investiert. Im Vergleich mit dem Vorjahr 2022 seien dies 74 Millionen Euro mehr.
Die Durchschnittsmiete liegt bei 7,44 Euro pro Quadratmeter bei den vermietenden Unternehmen der Köln ag.
Die Mitgliedsunternehmen der Köln ag nehmen durchschnittlich eine Miete von 7,44 Euro pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmieten stiegen in 2023 pro Quadratmeter um 0,25 Euro. Bei Neuvermietungen liegt die Durchschnittsmiete höher: 9,99 Euro/Quadratmeter.
1.652 Wohnungen aus dem Bestand seien in 2023 für Geflüchtete bereitgestellt worden.
Gestiegene Kosten
Die Lage bei den Mitgliedsunternehmen der Köln ag sei angespannt. Eine schriftliche Erklärung der Unternehmervertretung zitiert deren Vorsitzende Kathrin Möller: „Inflation, Materialknappheit, Fachkräftemangel und die Energiekrise haben zu exorbitant gestiegenen Kosten in allen Bereichen geführt“.
56 Wohnungsunternehmen und 15 fördernde Unternehmen zählt die Köln ag. Deren Unternehmen verfügen über einen Wohnungsbestand von rund 190.000 in der Region Köln.
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