Köln | Köln wird fünf weitere Corona-Patienten aus Italien aufnehmen, teilte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit. Zudem sei aus Kölns Partnerstadt Peking ein Hilfspaket mit Schutzkleidung auf dem Weg nach Köln. Es gibt 17 Todesfälle und damit drei mehr als gestern. Köln bereitet die 3. Stufe des Corona-Szenarios in den Kölner Messehallen vor.

Die Zahlen steigen weiter

Köln verzeichnet heute mit Stand 15:00 Uhr insgesamt 1.532 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Zahlen steigen weiter, aber derzeit nicht exponentiell, sondern akutell linear. Stadtdirektor Dr. Stephan Keller warnte allerdings davor schon von einer Trendumkehr zu sprechen. Deutschlandweit sei eine leichte Plateaubildung, also eine Abflachung der Kurve zu erkennen. 116 Menschen aus Köln, dem Um- und Ausland lägen in Kölner Kliniken. Heute Abend werden 5 weitere Personen aus Italien erwartet. 54 Menschen sind auf Intensivstationen untergebracht. Köln beklagt aktuell 17 Todesfälle. Die 350 Intensivbetten des Regelszenarios der Stufe 1 werden auf 700 verdoppelt. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass Köln als Oberzentrum nicht nur Kölnerinnen und Kölner versorgt, sondern auch Menschen aus dem Umland. Die Stufe 3 ein Zentrum zur Versorgung von Menschen mit leichten bis mittelschweren Corona-Erkrankungen, die Sauerstoff benötigen, aber nicht beatmet werden müssen, werde jetzt vorsorglich eingerichtet. Dies wird in der Kölnmesse sein. Keller: „Es handelt sich um eine höchstvorsorgliche Planung“. Diese komme nur dann in Betracht, wenn alle anderen Kapazitäten nicht ausreichten. Mit dem Beginn ein solches Versorgungszentrum aufzubauen wolle die Stadt Köln rechtzeitig am Start sein.

20.000 Masken aus Peking

Der Pekinger Bürgermeister Zhen habe Reker angeschrieben und eine Sendung mit Schutzkleidung, darunter 20.000 Masken, auf den Weg gebracht. Peking ist Partnerstadt von Köln. Die Kölner Feuerwehr werde die Masken am Frankfurter Flughafen abholen, so Reker. Die Oberbürgermeisterin: „Die Lage ist und bleibt ernst.“ Es werde auch aus diesem Grund eine Sondersitzung des Kölner Hauptausschusses geben. Reker mahnte an, dass Schutzmasken vor allem in medizinische Hände gehörten. Zudem warnte sie vor einem leichtsinnigen Umgang mit selbstgenähten Masken und zu glauben, wer diese trage sei geschützt und könne des Kontaktverbot umgehen. Trotz Maske gilt es weiter die physischen Kontakte zu reduzieren.   

Autor: Von Redaktion