Im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz ist ein Bauarbeiten ein gefährliches Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die zweieinhalb Zentner schwere Bombe wurde nach 16 Uhr entschärft. Inzwischen sind die Sperrungen wieder aufgehoben.

Wie das Presseamt der Stadt am heutigen Freitagmittag bekannt gab, befand sich der nicht detonierte Sprengkörper auf einem Baugrundstück an der Siegburger Straße, in Höhe der Hausnummer 241.Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den Gegenstand als amerikanische 125 Kilogramm-Bombe identifiziert. Die Bombe soll derzeitigen Planungen ab 16 Uhr entschärft werden, was ohne größere Verzögerungen tatsächlich umgesetzt werden.

Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hatten den Evakuierungsradius auf 300 Meter festgelegt. Im Umkreis um die Fundstelle waren rund 900 Personen von der Evakuierung betroffen. Zwischenzeitlich fanden sich 25 in der Sammelstelle, in der Turnhalle der Janus-Korczak-Schule, ein und wurden hier mit kalten und warmen Getränken versorgt. Acht Personen mussten im Laufe des frühen Mittags mit Krankentransportern in umliegende Kliniken gebracht werden. Seit kurz nach 15 Uhr sind Neben- und Hauptstraßen, insbesondere die Siegburger Straße, bis zur Entschärfung gesperrt.

Im weiteren Verlauf des Nachmittag sperrten die Behörden die KVB-Haltestelle „Poller Kirchweg“. Während der eigentlichen Entschärfung wird auch der Betrieb der Stadtbahnlinie 7 eingestellt, dann enden die Züge von Süden kommend an der Haltestelle Baumschulenweg, in Gegenrichtung fahren die Wagen der Linie 7 ab der Haltestelle Deutzer Freiheit bis Ostheim. Der heutige Einsatz von Stadt, Feuerwehr und Polizei war eher einer der kleineren. Demnach war der Ordnugnsdienst mit 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz. Die Polizei war mit 20, die Feuerwehr mit vier Einsatzlräften vor Ort, teilte die Stadt weiter mit.

Autor: bfl | aktualisiert
Foto: Grafik: Stadt Köln