Köln, 31.5.2008, 19:30 Uhr > Heute Nachmittag weihten der Kölner Erzbischof Kardinal Meissner und der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma den Kardinal-Höffner-Platz ein. Den Namen des früheren Kölner Erzbischofs der Jahre 1969 bis 1987 wird der Platz vor dem Hauptportal des Kölner Doms unterhalb der Domplatte tragen. Dort wo die Kreuzblume steht.

An der feierlichen Einweihung nahmen neben dem Kölner Erzbischof, Oberbürgermeister Schramma auch der Berzirksbürgermeister Innenstadt Andreas Hupke und Stadtdechant Johannes Bastgen teil. Auch die Schwestern von Kardinal Höffner, Elisabeth Höffner und Helene Hesseler waren gekommen.

Kardinal Joseph Höffner – Leben und Werk
Geboren wurde Joseph Kardinal Höffner am Heiligen Abend des Jahres 1906 in Horhausen im Westerwald. Von 1962 bis 1969 war Höffner der 75. Bischof des Bistums Münster, bevor er auf die Position des Erzbischofs von Köln berufen wurde. Diese füllte er bis 1987 aus. Am 16. Oktober 1987 starb der Kardinal in Köln und wurde in der erzbischöflichen Gruft im Kölner Dom beigesetzt. Höffner war der einzige Deutsche der in vier Fächern promovierte und Doktortitel trug. Höffner schreibt man großen Einfluß auf die Entwicklung der Sozialpolitik der Adenauer-Ära zu und einen maßgeblichen Beitrag zur Sozialen Marktwirtschaft geleistet zu haben.

Auf dem Kölner Bischofssitz folgte er dem legendären und beliebten Kardinal Frings nach. Wie dieser wurde Höffner Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Die Holocaust Gedankstätte Yad Vashem verlieh ihm gemeinsam mit seiner Schwester Lena Hesseler posthum den Ehrentitel "Gerechter unter den Völkern". In seiner Zeit als Pfarrer versteckte Höffner ein jüdisches Mädchen, die den Holocaust überlebte und seine Schwester rettete ein jüdisches Ehepaar. 

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung