Köln | aktualisiert | In einem Mehrfamilienhaus in der Remscheider Straße in Köln-Kalk fand am Dienstagnachmittag, 27. Mai 2014 ein SEK-Einsatz der Kölner Polizei statt, infolgedessen ein Mann, Mitte 30, festgenommen wurde. Dem Einsatz war eine Auseinandersetzung zwischen dem Festgenommenen und zwei weiteren Männern vorangegangen, zu der die Polizei zuvor hinzugerufen wurde.

Laut Polizei meldete sich gegen 11.45 Uhr ein Anrufer über Notruf bei der Leitstelle der Polizei Köln. Nach bisherigen Ermittlungen soll der Melder mit einem Freund zu Besuch bei dem 35-Jährigen gewesen sein. Im Verlauf des Besuchs seien die Männer in einen handfesten Streit geraten.

Die beiden Männer, so ein Sprecher der Kölner Polizei, hätten den Beamten gegenüber geäußert, dass bei der Auseinandersetzung in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Remscheider Straße auch ein Messer im Spiel gewesen sein soll, mit dem auch gedroht worden sein soll. Es sei aber niemand verletzt worden. Außerdem hätten die Männer, die im Zuge der Auseinandersetzung aus der Wohnung geflüchtet seien, der Polizei gegenüber geäußert, der dritte an der Auseinandersetzung Beteiligte habe sich in seine Wohnung zurückgezogen und eine Schusswaffe bei sich.

Daraufhin war es zu einem Einsatz mit Beamten eines Sondereinsatzkommandos gekommen, um eine gezielte Festnahme durchzuführen. Nach rund eineinhalb Stunden, gegen 15:40 Uhr, erfolgte der Zugriff durch die Beamten. Der Mann, bei dem es sich ersten Angaben der Polizei zufolge um einen etwa 35 Jahre alten Kölner handelt, wurde weinig später in einem Streifenwagen ins Polizeipräsidium abtransportiert. Er blieb nach Polizeiangaben unverletzt.

Zu den genaueren Umständen, auch dazu, ob der Mann tatsächlich eine Schusswaffe bei sich hatte, machte die Polizei direkt nach dem Einsatz noch keine Angaben, die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen, weitere Maßnahmen in der Wohnung dauerten an. Der polizeibekannte Festgenommene müsse sich nun einem Strafverfahren stellen.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Zwei Beamte verbrachten den Festgenommenen in einen Streifenwagen.