Köln | aktualisiert | Die 5-Zentner Bombe, die in der Karl-Begas-Straße gefunden wurde, ist heute Nachmittag um 17:25 Uhr erfolgreich entschärft worden. Alle Sperrungen wurden aufgehoben und die Bewohner können in Ihre Wohnungen und Häuser zurück.

17:47 Uhr > Rund 100 Personen haben die Anlaufstelle in der Berrenrather Straße aufgesucht. Vier Personen mussten vom Rettungsdienst liegend transportiert werden. Das Ordnungsamt war mit 51 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit 8 und die Polizei mit 15.

15:30 Uhr > In einem Radius von 300 Metern rund um die Karl-Begas-Straße in Köln-Klettenberg müssen die Anwohner ihre Häuser verlassen. Grund ist der Fund eines Blindgängers auf der Anlage eines Seniorenwohnheimes. Dort soll gebaut werden.

Es handelt sich um eine 250-Kilogramm-Bombe englischer Bauart. Die Bombe liegt in etwa einem Meter Tiefe. Rund 2.500 Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen.

In unmittelbarer Nähe des Fundortes befinden sich mehrere Häuser für altersgerechtes und betreutes Wohnen. Evakuiert werden muss nördlich der Fundstelle bis an die Löwenburgstraße und die Drachenfelsstraße, östlich bis einschließlich der Gleisanlage des Güterbahnhofs Eifeltor, südlich bis in die Kleingartenanlage hinein und westlich bis in Höhe der Franz-Marc-Straße.

Für Anwohner hat die Stadt Köln eine Anlaufstelle in der Aula der Realschule Berrenrather Straße 488 eingerichtet. Der erste Evakuierungsrundgang ist bereits angelaufen. Die in der Nähe befindliche integrative Kindertagesstätte „MiniClub Am Komarhof“ und die Kindertagesstätte in der Geisbergstraße 53 stellen ihren Betrieb ein. Die Eltern werden derzeit informiert und gebeten, ihre Kinder abzuholen. Kinder, die nicht abgeholt werden können, kommen ebenfalls in der Realschule Berrenrather Straße unter. Dort werden sie bis zu ihrer Abholung betreut.

Autor: Andi Goral