Köln | Am Mittwochabend, 24. Mai, haben Zivilfahnder der Polizeiinspektion Innenstadt bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Kölner Südstadt auf der Siegfriedstraße einen 36-jährigen mutmaßlichen Drogendealer überwältigt und festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler mehrere Kilogramm verschiedener Drogen, Bargeld im Wert von zehntausend Euro sowie eine scharfe Pistole im Kleiderschrank.
Nach Hinweisen aus der Nachbarschaft am Nachmittag, dass der 36-Jährige mit Drogen handle, rammten die Polizisten gegen 18.30 Uhr die Wohnungstür auf, überwältigten den Tatverdächtigen und stellten im Anschluss bei einer Wohnungsdurchsuchung „eine bunte Mischung“ verschiedenster Betäubungsmittel sicher, erklärte Kriminaldirektor Dirk Schuster am Donnerstag, 25. Mai. „So einen Drogenfund haben wir nicht alle Tage.“
Polizei findet sieben Kilogramm Drogen
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge handelt es sich bei den Drogen um fast 3 Kilogramm Ecstasy-Tabletten, etwa 1,8 Kilogramm Marihuana, mehr als 1 Kilogramm Amphetamine, 1 Kilogramm MDMA (Ecstasy), etwa 300 Gramm Kokain sowie 150 Gramm Haschisch. Die Drogen versteckte der Tatverdächtige in seiner Wohnung und im Keller.
Zudem fanden die Einsatzkräfte eine Schusswaffe in der Wohnung – versteckt im Kleiderschrank. Diese sei nicht geladen gewesen, „aber Waffe und Munition lagen nah beieinander“, sagte Schuster. Der Verdächtigt habe angegeben, die Waffe zu brauchen, „um sich vor anderen zu schützen“, fügte Schuster hinzu. Weitere Aussagen hätte der Mann nicht getätigt.
Hinweise kamen aus der Nachbarschaft
Laut der Polizei gingen am Mittwochnachmittag, 24. Mai, Hinweise aus der Nachbarschaft ein, dass der 36-Jährige mit Drogen handle. Daraufhin, so Schuster, hätten Fahnder der Polizeiwache Innenstadt die Wohnung in der Siegfriedstraße observiert: Dabei beobachteten sie wie immer wieder Menschen kurz in die Wohnung des Tatverdächtigen gingen und kurz darauf wieder herauskamen.
Die Zivilfahnder stellten daraufhin bei mehreren Personenkontrollen Betäubungsmittel sicher. Daraufhin erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss.
Nachdem sich die Polizisten Zugriff zur Wohnung verschafften, sei der 36-Jährige auf die Beamten losgegangen und habe Widerstand geleistet. Die Einsatzkräfte überwältigten daraufhin den Tatverdächtigen. Dieser erlitt dabei einer Platzwunde am Kopf. Ein Arzt bscheinigte seine Haftbarkeit und der Mann kam in Untersuchungshaft.
Tatverdächtiger durch „kleine Eigentumsdelikte“ der Polizei bekannt
„Der Mann wahrscheinlich umfangreich Handel mit den Drogen betrieben und gut damit verdient“, so Schuster weiter. Der Verdächtige sei lediglich mit „kleinen Eigentumsdelikten“ polizeilich in Erscheinung getreten – im Zusammenhang mit Drogen sei der Mann nicht aufgefallen.
rs
