Am 2. Mai feierte das Erweiterungsgebäude des Dreikönigsgymnasiums in Köln-Bilderstöckchen Richtfest. Von links: Thomas Viethen, Polier des GU-Unternehmens MBN, Barbara Wachten, Schulleitung Dreikönigsgymnasium, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Dipl.-Ing.Martin Berg und Architekt Dipl.-Ing. Klaus Allnoch, beide von hmp Architekten Allnoch und Hütt GmbH | Foto: Schiefer

Köln | Die Gebäudeerweiterung des ältesten Gymnasiums der Stadt Köln, dem Dreikönigsgymnasium (DKG) in Bilderstöckchen, hat am Dienstag, 2. Mai, ihr Richtfest gefeiert. Die Schule wird derzeit generalsaniert und erhält eine Erweiterung des Klassen- und Verwaltungsbereichs, eine Aufstockung des Bestandsschulgebäudes für den neunjährigen Bildungsgang sowie eine neue Mensa mit Ganztagsbereich.

Der aktuelle Stand

Der Rohbau für des Schulgebäudes an der Escher Straße steht. Das DKG erhält eine Erweiterung des Klassen- und Verwaltungsbereichs, eine Aufstockung des Bestandschulgebäudes für den neunjährigen Bildungsgang und eine neue Mensa. Im Inneren soll die bestehende Flurschule nach aktuellen pädagogischen Konzepten zu einer so genannten Clusterschule mit offenen Lernbereichen umgestaltet werden.

Nahezu alle Fenster sind bereits montiert. Aktuell laufen die Stahlarbeiten für ein zusätzliches Technikgeschoss auf dem Westtrakt. In den übrigen Bereichen hat der Innenausbau begonnen. Die Verbindung von Neubau und Sanieren im Bestand bedeute eine besonders herausfordernde Bauaufgabe mit sehr vielen Schnittstellen zu den bestehenden Bauteilen, so Henriette Reker, Kölns Oberbürgermeisterin. Für die Bauphase wurde der gesamte Schulbetrieb an einen Übergangsstandort im Bürgerpark Nord ausgelagert.

Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2024 geplant. Im Anschluss werden die Außenanlagen mit dem Schulhof und den dazugehörenden Sportanlagen ebenfalls neugestaltet.

Schüler:innen schreiben Wünsche auf

Wer genau hinschaut, sieht die gerollten Zettel der Schüler:innen des Dreikönigsgymnasiums, auf denen Wünsche zum neuen Schulgebäude geschrieben stehen. | Foto: Schiefer

An dem Richtkranz haben 5. Klässler:innen des DKGs ihre Wünsche für das neue Erweiterungsgebäude angebracht: Diese reichen von sauberen Toiletten, einem bunten Schulhof mit vielen Pflanzen, Spielgeräten auf dem neuen Pausenhof bis zu einem Schild am Klassenzimmer.

Nach Jahren des Wartens

Das derzeitige Schulgebäude hat das Baujahr 1977. Schulleiterin des DKGs, Barbara Wachten, erinnert sich: Sie selbst schrieb 1991 im alten Gebäude ihre Abiturprüfung: „Damals war es das neue DKG. Es war 1991 erst 14 Jahre alt“. Nach all den Jahren des Wartens, sei sie dankbar, für den jetzt erkennbaren Baufortschritt. Seit 2012 betreut sie die Baumaßnahmen zum Erweiterungsbau: Das ist jetzt über 10 Jahre her.“

OB Reker sprach sich jedoch zuversichtlich aus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir keine Verzögerung haben“. So solle der Erweiterungsbau des Dreikönigsgymnasiums voraussichtlich im nächsten Jahr – nach einer Bauzeit von drei Jahren – fertig werden.

Das älteste Gymnasium Kölns

Das DKG ist eine der ältesten Schulen im Rheinland und das älteste Gymnasium in Köln. Es wurde 1450 vom Theologen Johannes von Kuyck gegründet und hieß damals „Bursa Cucana“. Da das Gymnasium vor seiner Schließung stand, wurde es 101 Jahre später von der Stadt Köln im Jahr 1551 übernommen. Seither – seit 472 Jahren – stehe die Schule in der Verantwortung der Stadt Köln, so Reker am Mittag beim Richtfest: „Wir bauen mit und bauen weiter an der Geschichte des ältesten Gymnasiums in Köln“. Das DKG ist seither mehrfach umgezogen. 1977 kam die Schule dann in den Kölner Stadtteil Bilderstöckchen.