Köln | Der Kölner Zoo konnte im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms einen Platz für das Flusspferd „Kavango“ finden. Der im Jahr 2002 im Kölner Zoo geborene Flußpferdbulle wurde am 26.11.2012 auf seine Reise nach Spanien. Seit 2010 konnte er mit den anderen Flusspferden des Kölner Zoos – „Albert“ (29 Jahre, Vater), „Jenny“ (22 Jahre, Mutter) und „Afro“ (15 Jahre, Tante) – die neue Flusspferdanlage, den „Hippodom“ genießen. „Selbstverständlich freut es uns, dass der „Kölsche Kavango“ nun in einem Zoo in Nordspanien eine neue Flußpferdfamilie gründet“, so Zoodirektor Theo Pagel. „Der Transport und alles, was damit zusammenhing, klappte hervorragend.“

Bereits vor Wochen hatten die Tierpfleger hinter den Kulissen mit sogenannten „Kistentraining“ begonnen. Dies sorgt dafür, teilte der Kölner Zoo mit, dass sich das zu transportierende Tier an die vorübergehende Unterbringung in einer Transportkiste gewöhnt. Dadurch wird der Transportstress auf ein Minimum reduziert. Dies geschah natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um das Tier nicht zu verunsichern. Während dieser Zeit waren die Flusspferde nicht immer wie gewohnt zu sehen. Wir danken unseren Besuchern für ihr Verständnis.

In den nächsten Wochen würden einige Maßnahmen an der Beckenhydraulik erfolgen. Daher könne es sein, dass bis Mitte Dezember wieder nicht alle Tiere im Hippodom  zu sehen sein werden. Eine Schließung des Hauses sei aber bisher nicht vorgesehen.

Jetzt überlegt man im Kölner Zoo, ob man bei einer der Flusspferddamen die Pille nicht bald weglassen wird, damit man nach langer Zeit wieder auf Nachwuchs hoffen kann. 

Autor: dd | Foto: Kölner Zoo
Foto: Flusspferdbulle „Kavango“ in seiner Transportbox.