Eine Kölner Straßenszene

Köln | Wer in Köln ein Appartement oder ein Haus kaufen will, der muss tiefer in die Tasche greifen, als Immobilienkäufer in Düsseldorf oder Dortmund. Das zeigt die Datenanalyse des „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West 4. Quartal 2023“.

Die Preise hätten zum Jahresende in den drei NRW Top-Städten noch einmal leicht nachgegeben, so die Finanzierungsberater. Aber die Interessenten für Immobilien hätten sich mit den höheren Preisen und Immobilienzinsen zurechtgefunden.

Köln am teuersten

Im Vergleich zu den beiden anderen NRW Top-Städten ist Wohnraum in Köln teurer. Auch in Köln haben die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser zum Jahresende 2023 nachgegeben – im Durchschnitt um 2,59 Prozent bei Appartements. Bei den Häusern waren es nur 1,47 Prozent. Wer sich in Köln ein Appartement anschaffen will, der muss im Durchschnitt 3.531 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Bei Häusern sind es 3.125 Euro.

Die Preisspanne für Wohnungen in Köln ist allerdings deutlich. So kostete der Quadratmeter im vierten Quartal 2023 bei der billigsten Wohnung in Köln nur 659 Euro. Bei der teuersten Kölner Wohnung musste der Käufer 12.385 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Noch extremer ist dies bei den Ein- und Zweifamilienhäusern. Der Quadratmeterpreis lag beim billigsten Haus bei nur 641 Euro und beim teuersten Haus bei 16.900 Euro.

Im Vergleich dazu kostete in Düsseldorf der Quadratmeter in einer Wohnung 3.495 Euro und in Dortmund 2.174 Euro. Bei den Häusern lagen die Durchschnittspreise pro Quadratmeter in den beiden Vergleichsstädten in Düsseldorf bei 3.082 Euro und in Dortmund bei 2.715 Euro. Weder Düsseldorf noch Dortmund erreichten die Kölner Spitzenpreise.

So werden die Zahlen im Dr. Klein Trendindikator entwickelt: „Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund zwanzig Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von knapp 8 Mrd. Euro pro Monat.“