Köln | Die Kölner Seilbahn ist heute in die Saison 2016 gestartet. Bis November können Kölner und Touristen die Seilbahn nun wieder täglich benutzen. Nach der Havarie zum Ende der Saison 2014 wurden die technischen Anlagen der Kölner Seilbahn intensiv untersucht und Veränderungen vorgenommen, erklärte Carlos Castro, Betriebsleiter der Kölner Seilbahn.

Die Kölner Seilbahn ist seit 1957 nicht nur Bestandteil der Kölner Freizeit- und Tourismuslandschaft, sondern seit 2008 auch ein Heiratsort für einige Paare. „Wir bieten ein besonderes, kurzweiliges Erlebnis für jedermann. Die Kölner Seilbahn ist in der Nachbarschaft von Zoo, Flora, Rheinpark, Anlegestellen der Schifffahrt, Claudius Therme und Skulpturenpark sehr gut platziert“, so Thomas Miebach und Sonja Lorsy, die beiden Geschäftsführer der Kölner Seilbahn.

Während der Winterpause haben Mitarbeiter der Kölner Seilbahn – die sich noch im Originalzustand von 1957 befindet – die Technik der Gondel-Fahrwerke weiterentwickelt, so Miebach. Durch den veränderten Entgleisungsschutz können sich die Gondeln nun nicht mehr – wie 2014 geschehen – bei seitlich stark andrückendem Wind mit dem Seil verkanten, erklärte Castro. Geprüft und zum Betrieb freigegeben hat der TÜV Rheinland die Anlage Ende Februar. Castro fügte hinzu, dass sich die Arbeiten an der Seilbahn zu Beginn als sehr kompliziert herausstellten, denn die Kölner Seilbahn steht sowohl unter Denkmal- als auch unter Bestandsschutz. Die Wiederanhebung der Windstärken-Grenze von 12 m/sec auf 16 m/sec verdeutlicht, dass der Seilbahnbetrieb weiter an Sicherheit dazugewinnt, so Miebach, technischer Geschäftsführer der Kölner Seilbahn. „Wir sind ständig dabei die Technik weiterhin zu verbessern, um die Sicherheit kontinuierlich zu erhalten“, ergänzte Peter Hofmann, Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Seit 1998 gehört die Bahn zum Konzern der KVB AG.

In der Winterpause seit November 2015, wurden zudem Ausbesserungs- und Reinigungsarbeiten an insgesamt einem Drittel der Gondeln und in beiden Seilbahn-Stationen (Station Zoo und Station Rheinpark) durchgeführt, fügte Miebach hinzu. 14 der 48 Gondeln wurden generalüberholt. Die Seilbahn erstreckt sich auf 930 Meter und braucht – mit einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h – sechs Minuten um den Rhein zu überqueren.

Autor: Irem Barlin