Sascha Müller, Inhaber und Billardtrainer vom Cologne Cue Club in Köln-Riehl. Foto: Krücken

Köln | Alles wird teurer. Vor allem die Energie.

Davon können Kölner Unternehmer derzeit ein Liedchen singen. Wie geht man mit den explorierenden Energiepreisen um? Kann man sein Unternehmen überhaupt noch wirtschaftlich führen – und wie reagieren die Kunden, wenn man mit Maßnahmen entsprechend reagieren muss?

Report-K hatte vom Fitness-Unternehmer Frank Böhme (Just Fit-Gründer) berichtet, der in einem öffentlichen Appell offenbart hatte: „Als Beispiel möchte ich ihnen von einem „meiner“ Clubs die Gaszahlung bis August von monatlich 3.600 € auf September monatlich 25.000 € ans Herz legen“.

Spa und Billardhalle: So reagieren die Betreiber auf die Preisanstiege

Auch die Betreiber des Kölner Mauritius-Hotels und Therme spüren die steigenden Kosten. Aber sie betonen, dass die Kunden Verständnis für ihre Maßnahmen zeigen.

Max Wiese und ein Hotelgast in der Mauritius Therme im Herzen der Kölner City. Foto: Krücken

„Wir sind ja in erster Linie Hotel und kein bloßer Wellness-Betrieb. Wir haben derzeit zwei von sieben Saunen als Sparmaßnahme geschlossen und das Salzbecken ist derzeit nicht erwärmt“, erklärt Inhaber Rainer Wiese, der das Traditions-4 Sterne-Haus mit einer 3500 m² großen Thermen- und Wellnessanlage in der Kölner City seit fast 20 Jahren mit seinem Sohn Max erfolgreich führt, „die Kunden haben dafür aber Verständnis, was uns sehr freut.“ Auch vom Personal habe niemand entlassen werden müssen.

Auf der anderen Seite der Stadt gehen bei Sascha Müller auch nicht die Lichter aus.

„Ich habe meine Stromrechnung erhalten und das Ganze wird 40 Prozent teurer“, rechnet der Betreiber des großräumigen Billard-, Poker- und Darttempels „Cologne Cue Club“ in Riehl vor, „wir haben die Tischpreise nur leicht um einen Euro erhöht, und werden diese bei Erholung des Energiemarktes wieder zurücksetzen. Die Getränkepreise haben wir nicht erhöht. Weil wir an unseren Spielern festhalten wollen!“