Köln | Über 700 Teilnehmer traten heute beim Kölnturm Treppenlauf an, darunter viele Feuerwehren aus Deutschland und Europa. Report-K sprach mit vier Feuerwehrhelden aus Ketsch am Rhein über die Herausforderung 40 Stockwerke unter schwerem Atemschutz zu bewältigen. Der Direktor der Kölner Feuerwehr schaffte die 40 Stockwerke – ohne schweres Gerät – in etwas mehr als 9 Minuten und spricht über Mitarbeitersuche, Mitarbeiterbindung und die vielen aktuellen Bauprojekte. Tag der offenen Tür bei der Kölner Feuerwehr.

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Tag der offenen Tür bei der Kölner Feuerwehr. Normalerweise trifft man die Damen und Herren, die in roten Autos mit blauem Licht auf dem Dach durch Köln flitzen, an ihrem zentralen Standort der Scheibenstraße in Köln-Weidenpesch. Dort ist aber derzeit Großbaustelle und daher wanderten die Retter mit ihrem Tag der offenen Tür in den Mediapark aus. Dort tauchten die Rettungstaucher im kleinen See neben den Funbooten, die Höhenretter seilten sich von einem der Gebäude ab, am Leiterwagen war ein Kletterpark für Kinder installiert und der gesamte Fuhrpark stand für Fotoshootings, Testsitzen oder technisches Fachsimpeln bereit. Das Interesse war entsprechend groß und schon Mittags waren viele Kölner – gerade auch Familien – in den Mediapark gekommen.

Kommt Darth Vader um die Ecke?

Da waren die meisten Feuerwehrkräfte, die sich am KölnTurm-Treppenlauf beteiligten schon mindestens einmal mächtig aus der Puste. Wer im 20 Stock, also der Hälfte der Strecke auf die Treppenrenner unter schwerem Atemschutz wartete, der hörte zunächst nur ein Geräusch, dass mehr nach Darth Vader klang. Aber dann kam nicht der ehemals heroische Jedi-Ritter, der von der dunklen Seite der Macht verführt und zu einem Sith-Lord konvertierte Darth Vader in schwarzer Star Wars Montur um die Ecke, sondern Einsatzkräfte in beige, zinnoberrot oder klassisch dunkelblau mit neongelben Streifen um die Ecke. Wie hart der Aufstieg unter Atemschutz bis in den 40. Stock ist, merkte man den Teilnehmern der Feuerwehr deutlich an. Sie kamen aus ganz Deutschland und dem benachbarten europäischen Ausland. Einige rannten zum Start noch munter darauf los, aber ab dem 20. Stock, gingen die meisten bedächtiger nach oben und atmeten schwer durch ihre Pressluftatmer. Vier Feuerwehrmänner aus Ketsch am Rhein, wieder festen Boden unter Füßen habend, erklärten gegenüber report-K, dass es zwar hart gewesen sei, sie aber im nächsten Jahr wieder mit dabei wären.

700 Teilnehmer

Der Kölnturm Treppenlauf hat sich entwickelt. Über 700 Teilnehmer sowohl in zivil, als auch die Feuerwehrteams nahmen teil und natürlich waren die in Sportkleidung aktiven Treppenläufer wesentlich schneller als die Feuerwehrmänner. Einige von ihnen starteten übrigens auch unter Normalbedingungen ein zweites Mal. Auch der Kölner Branddirektor und Kölner Feuerwehr verantwortliche Johannes Feyrer erklomm den 40. Stock zu Fuß. Seine Zeit: etwas über 9 Minuten. Im Interview mit report-K erzählt er von den vielen Neu- und Umbauten der Gebäude bei der Kölner Feuerwehr und den Herausforderungen der Personalfindung und Personalbindung. Der Tag der offenen Tür der Feuerwehr in Kombination mit dem Kölnturm Treppenlauf wurde zumindest heute zum einem großen Feuerwehrtreffen und Austausch.

Autor: Andi Goral
Foto: 40 Stockwerke zu Fuß unter schwerem Atemschutz – ein Wettkampf nur für die ganz Harten.