Zum Abschluss gab es für die Kinder einen Stofftiger und das Mädchen in der Mitte erhielt stellvertretend für alle anderen auf der Bühne den Orden. Das musste natürlich von den anderen bestaunt werden. Alle anderen Kinder bekamen dann den Orden vom Leiter der Kindergruppe

 

Natürlich ist ein Korpsapell ein Abend bei dem die Ehrungen vorgenommen werden und kein Kindertag, aber mit der neugegründeten Kindertanzgruppe Jan von Werth ist dem Korps ein großer Wurf gelungen. Wie sagte Helmut Urbach vom Festkomitee Kölner Karneval, der die Ehrungen vornahm: „Die Pänz von Jan von Werth, das ist bester karnevalistischer Nachwuchs. Jede Gesellschaft sollte sich das als Vorbild nehmen, das ist Fastelovend“.

 

Ganze Stadtspitze anwesend

Der Präsident von Jan von Werth, Jürgen Blum, hatte hohen Besuch zu begrüßen, den Ehrenbürger und Alt-OB Dr. h.c. Norbert Burger, Oberbürgermeister Fritz Schramma, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeister Josef Müller, Bürgermeisterin a.D. Renate Canisius, Bürgermeister a.D. Manfred Wolf und last but not least den Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval Markus Ritterbach. Auch Dr. Joachim Wüst, der Präsident der Großen Kölner und Vizepräsident des Festkomitee Kölner Karneval besuchte den Korpsapell Jan von Werth 2006. Der Saal war gefüllt mit Präsidenten und Tanzpaaren vieler Gesellschaften, auch Ludwig Sebus war im Saal zu sehen. Das designierte Dreigestirn der Session 2006 Prinz Josef VII, Bauer Rüdiger und Jungfrau Josi schauten sich entspannt den Korpsapell an.

 
Schwur auf den Säbel


Hohe Auszeichnungen für Gitta Giese, Volker Jahn, Ralf Neuburg, Hans Walter Ulrich und Severin Müller übergeben von Helmut Urbach, Festkomitee Kölner Karneval. (v.l.n.r.)

Hohe Auszeichnungen und Gruppenbild mit Dame

Beförderungen und hohe Auszeichnungen en masse, nicht alle können hier in aller Breite dargestellt werden. Helmut Urbach, vom Festkomitee Kölner Karneval, verlieh die Verdienstorden, darunter eine an Frau Gitta Giese, die den Verdienstorden in Silber des Festkomitee Kölner Karneval erhielt. Gitta Giese war von 1966 bis 1976 Marketenderin und damit eine echte Ausnahme in dieser Zeit, erzählt uns die sympathische Wirtin aus Frechen. Die Mädchen zu dieser Zeit wollten nicht in einem Korps tanzen. Auch wenn Gitta Giese heute beruflich stark eingespannt ist, bleibt sie Jan von Werth verbunden. Einmal im Jahr kommt sie nach Köln, meist auf den Korpsapell und einmal im Jahr, seit 21 Jahren, kommt das Korps Jan von Werth zu Ihrer Gaststätte Haus Scholl nach Frechen. Gitta Giese ist die erste Frau die Ehrenmitglied bei Jan von Werth wurde. Ihr damaliger Tanzpartner Franz Josef Müller ist heute noch aktiv und unterstützte Präsident Blum auf der Bühne.

 


Die mit dem Verdienstorden in Silber ausgezeichnete Gitta Giese mit Ihrem ehemaligen Tanzpartner Franz Josef Müller

 
Severin Müller, 1. Vorsitzender und Korpskommandant, daneben Ewald di Pachnicke und Peter Muders, geehrt vom BDK

Die mit hohen Auszeichnungen Geehrten

Aus der Hand von Helmut Urbach erhielt Korpskommandant und 1. Vorsitzender Severin Müller, der Spieß der 1. Schwadron Hans-Walter Ulrich und Ralf Neuerburg, der 12 Jahre der Pressesprecher von Jan von Werth war, den Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval in Gold, Gitta Giese und Schatzmeister Volker Jahn den Verdienstorden in Silber. Peter Muders, 90 und seit 1956 Mitglied bei Jan von Werth, erhielt den BDK Orden in Gold, wie auch der ehemalige Literat der Gesellschaft Ewald di Pachnicke.  An dieser Stelle sollen noch zwei Ehrungen besonders erwähnt werden, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes wird zur Ehrenratsdame ernannt und Jan von Werth Präsident Jürgen Blum zum Marschall befördert.

 

 
Das Jan und Griet Paar der Session 2006

 

Jan und Griet: Erster großer Auftritt und ein intimes Detail

Sehr gut gemeistert haben Jan und Griet, Lothar Scherzinger und Elfi Schmitz, auch diesen ersten richtig großen Auftritt im Kölner Gürzenich. Im Foyer erzählt Griet report-K.de, man habe nur das Motto eingeübt, alles andere wird improvisiert. Das dies gut und frisch rüberkommt konnte man auch am heutigen Abend erleben. Für das Spiel von Jan und Griet wird allerdings schon heftig trainiert. Und noch ein intimes Detail verriet uns Griet, vor allem weil sich ja viele fragen, eine Dame aus Süddeutschland und dann so jeck? Griets Mutter ist Kölnerin und damit fließt rheinischer Lebenssaft durch die Adern der Griet von 2006. „Meine Mutter war es auch, die mich überzeugt hatte, die Präsidentschaft meines verstorbenen Gatten bei den Grielächern zu unterstützen“, erzählt Elfi Schmitz. Das war ja mal ein guter Rat.

 
Trompeter Alonso und Dirigent Sieger von den Domstädtern bei "Amazing Grace"

Gänsehaut-Orchester

Nach Grünkohl mit Mettwurst zogen die Domstädter in den Saal ein. Nehmen wir die Sätze von Jan von Werth Präsident Jürgen Blum vornweg, denn sie beschreiben am Besten was dann passierte: „Vor ein paar Jahren haben wir gesagt da kommt der Musikzug die Domstädter, heute können wir sagen da kommt das Orchester die Domstädter“. Recht hat der Mann. Spätestens wenn Dirigent Sieger anfängt das Publikum zu dirigieren, wir dürfen hier noch einmal zitieren „der Mann ist Musik“ und man merkt mit welchem Herzblut und welcher Professionalität diese Big Band ans Werk geht ist Top Stimmung im Saal… Wenn dann noch die Caledonian Pipers dazu kommen und am Ende Alonso ganz vorne an der Bühnenkante „Amazing Grace“ anstimmt dann hat der Gürzenich, auch das altehrwürdige Haus Gänsehaut…

 

Ein toller frischer Korpsapell.

 

Für Statistiker: Reiter Korps Jan von Werth e.V., Gesellschaft zur Pflege des Kölner Brauchtums und der Alt-Kölnischen Tradition um Jan von Werth und seine Reiterschar anknüpfend an das Jahr 1823, Korpsapell am 4.1. 2006 im Gürzenich in Köln

 

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung