Köln | Die Zahl der Straftaten in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2018 insgesamt gesunken, so das Innenministerium des Landes NRW bei Bekanntgabe der Polizeilichen Kriminalstatistik 2018. Allerdings ist die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gestiegen. Die Kölner Polizei will heute Nachmittag ihre Zahlen für das Kölner Stadtgebiet bekannt geben.

Insgesamt ging die Zahl der Straftaten um 6,6 Prozent zurück und lag 2018 bei 1.282.390 Taten. Mehr als die Hälfte der Straftaten, 53,7 Prozent, konnten aufgeklärt werden, hier verzeichnet die NRW-Polizei einen minimalen Anstieg von 2,5 Prozent. Leicht angestiegen ist die Zahl bei Mord und Totschlag auf 382 Taten. Deutlich ging die Zahl der Wohnungseinbrüche um annähernd 10.000 Taten auf 29.904 Delikte zurück. Auch bei der Straßenkriminalität mit minus 8,5 Prozent und dem Taschendiebstahl mit minus 17,3 Prozent verzeichnet die Behörde eine verminderte Anzahl an Taten.

Einen Anstieg gibt es bei der Rauschgiftkriminalität um 2,2 Prozent und bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Nach der Reform des § 177 StGB stieg die Zahl der Straftaten schon im Vorjahr 2017 auf über 12.000, so ist jetzt noch einmal ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen auf insgesamt 14.076 Straftaten.

Die Zahl der Tatverdächtigen wird mit 443.068 angegeben. Davon besitzt der überwiegende Anteil mit 302.005 eine deutsche Staatsbürgerschaft. 141.063 Tatverdächtige haben keinen deutschen Pass und von dieser Zahl werden 38.835 zur Gruppe der Zuwanderer zugerechnet.

Autor: Andi Goral