Ob Banken kollabieren, Rohstoffe knapp werden oder der Klimawandel die Ernährungssicherheit bedroht, sicher ist: Die nächste Krise kommt bestimmt!Eine bewusste Vorbereitung der Regionen darauf ist bisher eher die Ausnahme. In die Studie wurden 18 Indikatoren aus den Bereichen „Soziales“, „Wohnen“, „Verkehr“, „Flächennutzung“, „Energie“ und „Wirtschaft“ einbezogen. Die Indikatoren beschreiben die Verletzbarkeit einer Region. Sie zeigen weiterhin, wie gut im Krisenfall die Handlungsfähigkeit einer Region oder Stadt durch Flexibilität, Ressourcenausstattung und Sozialkapital erhalten bleibt.


Bei acht Indikatoren liegt die Stadt Köln im Spitzenbereich, dreimal wurde ein Mittelplatz erreicht und bei sieben Indikatoren reichte es nur für einen Rang am Ende der Tabelle.

Überraschend mag die Bewertung einzelner Indikatoren erscheinen. So wurde im Hinblick auf die Krisenfestigkeit ein hoher Anteil an Industriebeschäftigten negativ beurteilt. Die Gründe liegen in der hohen und unmittelbaren Betroffenheit insbesondere der exportorientierten deutschen Industrie von globalen Wirtschaftskrisen. Diese wurde durch die Finanzkrise des Jahres 2008 gerade bestätigt.

Insgesamt zeigt die Studie, dass nicht unbedingt internationale Wettbewerbsfähigkeit Sicherheit für die Zukunft signalisiert. Gerade in der öffentlichen Diskussion eher vernachlässigte Bereiche bieten Schutz vor den Auswirkungen von Krisen. Dezentrale Energieerzeugung, soziale Stabilität, Verfügbarkeit von land- und forstwirtschaftlichen Flächen und Arbeitsplätze vor Ort helfen bei der regionalen Abfederung weit mehr.

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