Die leere Stadtbahn Haltestelle "Dom/Hauptbahnhof" am KVB-Warnstreik am 14. Februar 2023. | Foto: Schiefer

Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) für den kommenden Montag und Dienstag, 20. und 21. März, zu einem Warnstreik aufgerufen. An den Tagen stehen die KVB-Stadtbahnen und der Busverkehr in Köln still.

Ab 3 Uhr am Montag, 20. März, findet kein Stadtbahn-Verkehr der KVB statt. Nur durch Subunternehmen können Busfahrten erfolgen. An den Warnstreik-Tagen fahren zudem auch der On-Demand-Service „Isi“ nicht. Erst zu Beginn des Betriebtages am Mittwoch, 22. März, wird der Betrieb wieder aufgenommen. Zudem sind die Stadtbahn-Linien 16 und 18 von dem Warnstreik betroffen, da diese gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden und dort ebenfalls der Warnstreik stattfindet.

Geschlossen sind außerdem das KVB-Kundencenter und die Vertriebsstellen der KVB. Zudem greift an den Warnstreik-Tagen die Mobilitätgarantie der KVB nicht.

Verkehr der Deutschen Bahn ist für KVB-Kunden nutzbar

Die KVB weist Reisende darauf hin, dass die Verkehre der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen sind.

Es besteht also die Möglichkeit für KVB-Kunden auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) auszuweichen. Die Tickets der KVB-Kunden gelten auch in diesen Verkehrsmitteln innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Das fordert Verdi

Die Gewerkschaft Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber war 5% mehr Lohn in zwei Schritten und eine einmalige Zahlung über 2.500 Euro.

Die dritte Tarifverhandlungsrunde soll vom 27. bis zum 29. März in Potsdam stattfinden.

rs