Köln | Nach der ersten Tagung der Landesdemokratiekonferenz im Jahr 2020 debattiert die Konferenz in diesem Jahr im Düsseldorfer Hilton Hotel über Alltagsrassismus und rechtsextreme Anschläge.
Zum vierten Mal beschäftigt sich die Landesdemokratiekonferenz mit aktuellen Fragen zu Ausgrenzung, Rassismus und rechter Gewalt. Unter dem Titel „Rechtsextreme Dynamiken, rassistische Kontinuitäten – Forschungsperspektiven und Gegenstrategien im Diskurs“ lädt die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus am 16. November nach Düsseldorf ein. Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert wird die Tagung eröffnen, die die wichtigsten zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteure der Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen zusammenbringt.
„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit“
Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie macht Arbeit. Dazu gehört der Kampf gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung. Alle Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit erfordern unsere Aufmerksamkeit und unser entschiedenes Eintreten für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Mit der Landesdemokratiekonferenz rücken wir dieses wichtige Thema in den Fokus.“
Initiativen stellen sich vor
Während der Tagung in den Räumen des Düsseldorfer Hilton-Hotels stellen sich über 30 Initiativen im Rahmen einer Messe vor. Darunter sind Beratungsstellen für Betroffene wie die „Opferberatung Rheinland“ und Beratungsstellen für Aussteiger wie „NinA NRW“. Auch wissenschaftliche Netzwerke wie „CORE-NRW“, Antidiskriminierungsbüros wie „SABRA“ oder Projekte für Schulen wie „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind vertreten.
Podiumsdiskussionen und Vorträge
Vorträge von Heike Kleffner vom Dachverband unabhängiger Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) und Dr. Cihan Sinanoglu, Leiter des Nationalen Monitorings gegen Diskriminierung und Rassismus, führen in das Thema ein. In Podiumsdiskussionen werden Aspekte rechtsextremer Bedrohungen, etwa gegen Politikerinnen und Politiker, und Aspekte des strukturellen Rassismus, etwa in Behörden, thematisiert.
ag