Aktualisiert: 17:02 Uhr: LKW- Unfall: 10 Kilometer Rückstau bis Kreuz Köln Süd
Ein belgischer Container- LKW befuhr die A4 in Richtung Ahlen Aachen als er kurz vor dem Kreuz Köln West einen Sattelaufleger- LKW mit seiner rechten Seite touchierte. Der LKW stand wegen einer Panne auf dem Seitenstreifen. Nach aktuellem Ermittlungsstand hatte der Fahrer des belgischen Fahrzeugs nach einem Überholmanöver den Seitenabstand zu dem stehenden Lastfahrzeug falsch eingeschätzt. Bei dem Zusammenprall wurde die linke Seite des Pannen- LKWs aufgerissen. Dieser LKW hatte schwere Stahlplatten geladen, die auch in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der belgische LKW, der den Unfall verursacht hatte, kam durch den Aufprall rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanken und wühlte sich rund 10 bis 15 Meter neben der Autobahn in die Grünfläche. Dabei wurde der Lkw schwer beschädigt und unter anderem seine Vorderachse herausgerissen. Der 51 jährige Fahrer wurde nach Feuerwehrangaben leicht verletzt – sonst kam niemand zu Schaden. Der Fahrer konnte sich selbstständig befreien und wurde vom Notarzt ins Krankenhaus begleitet. Durch umherfliegende Trümmer wurde ein weiterer PKW beschädigt.

Schwierige Bergungsarbeiten
Der LKW blieb in einem Gebiet, dass der Stadt Köln gehört zum Stehen. Erst kürzlich wurde dort der Kölner Klimawall gebaut. Aus dem Container LKW trat Diesel- Kraftstoff aus. Der Umweltschutz der Kölner Feuerwehr, die Unterwasserbehörde der Stadt Köln und die städtische Forstverwaltung sind vor Ort. Die Bergung des LKWs könnte sich aufgrund der vielseitigen Schäden schwierig gestalten. Die Bergung soll durch ein Unternehmen, dass die Spedition des beschädigten LKWs beauftragte, durchgeführt. Positiv für die Bergungsarbeiten ist, dass der Unfall- LKW nicht beladen war. 

Die Feuerwehr geht derzeit davon aus, dass das Erdreich, dass von dem Dieselkraftstoff verunreinigt ist, abgetragen werden muss. zusätzliche Schwierigkeiten können dadurch entstehen, dass sich unter dem verunfallten LKWs drei Pipelines befinden. So kann es durch die Bergungsarbeiten und Maßnahmen der Feuerwehr zu längeren Störungen des Verkehrs kommen, allerdings war die Kölner Polizei optimistisch, dass die Bergung schnell von statten geht. Nach letzten Polizeiangaben staute sich der Verkehr bis Kreuz Köln Süd zurück.

Kurz hinter der Ausfahrt Klettenberg in Fahrtrichtung Aachen hat ein LKW einem anderen die gesamte Seite aufgerissen. Einer der Fahrer wurde leicht verletzt. Zwei Streifen sind derzeit gesperrt. Derzeit gibt es einen Stau von über 8 km Länge. Ortskundige Fahrer sollten den Unfallort weiträumig umfahren. [Aktualisiert 17:02 Uhr]: Der Verkehr staut sich inzwischen bereits auf einer Länge von 10 Kilometern. Die Feuerwehr konzentriert sich nun darauf ein weiteres Eindringen des Dieskraftstoffes zu verhindern. Aufgrund dieser Arbeiten, der Bergung des Fahrzeugs und dem Abtragen des kontamierten Erdreiches ist mit dem Ende der Behinderungen erst in den Abendstunden zu rechnen.

[ag, hh, bb, ots]