Frankfurt | Nach dem Beginn von Luftangriffen der US-Streitkräfte auf islamistische Terroristen im Irak wollen Lufthansa und Austrian Airlines ihre Flüge von und nach Erbil bis zunächst einschließlich Montag nicht durchführen.

Erbil wird von Austrian Airlines täglich ab Wien und von Lufthansa zweimal wöchentlich ab Frankfurt angeflogen. „Die Sicherheit der Passagiere und der Crews hat stets höchste Priorität für das Unternehmen“, hieß es in einer Mitteilung.

Die Airlines der Lufthansa Group umfliegen zudem im Transitverkehr, etwa auf Flügen nach Asien und in den Nahen Osten, weiterhin den irakischen Luftraum.

Luftfahrtbehörde verbietet US-Airlines Flüge über den Irak

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat den Fluggesellschaften in den USA Flüge über den Irak bis auf Weiteres verboten. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Ende 2014 werde das Überflugverbot überprüft.

Zuvor hatte die Lufthansa erklärt, ihre Flüge von und nach Erbil bis zunächst einschließlich Montag nicht durchzuführen. Auch die Fluggesellschaft British Airways kündigte an, ihre Flüge in den Irak vorerst auszusetzen. Zuvor hatte die US-Luftwaffe erste Angriffe auf Kämpfer der Gruppierung „Islamischer Staat“ (IS) im Nordirak durchgeführt.

Einem Pentagon-Sprecher zufolge habe man auf Artilleriefeuer gegen kurdische Kämpfer in der Stadt Erbil, in deren Nähe auch US-Militärbeobachter stationiert sind, reagiert. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama Luftschläge und den Abwurf von Hilfsgütern im Nordirak grundsätzlich erlaubt, um der vom Vormarsch der IS betroffenen Zivilbevölkerung zu helfen.

Autor: dts