Köln | aktualisiert | Ein 11-jähriger Schüler überquerte mit seinem Fahrrad die KVB Furt an der Luxemburger Straße in Köln Sülz kurz vor der Haltestelle Arnulfstraße bei Rotlicht. Eine herannahende KVB-Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und erfasste den Schüler. Er wurde, so die Kölner Berufsfeuerwehr, lebensgefährlich verletzt, die zwei Notärzte an die Unfallstelle beorderte. Mittlerweile gab die Polizei bekannt, dass der Schüler nicht mehr in Lebensgefahr schwebe. Zudem korrigiert man sein Alter auf 11 Jahre.

Fotos: Der Unfall an der Haltestelle Arnulfstraße >

Das der Schüler den Bahnübergang mit seinem Fahrrad bei Rot querte, steht nach Zeugenaussagen für die Kölner Polizei fest. Der Junge querte die Furt von der Arnulfstraße aus kommend. Der Schüler und sein Rad wurden von der Bahn erfasst, etwa drei Meter mitgeschleift und beide eingeklemmt. Der Schüler sei die gesamte Zeit über ansprechbar gewesen, so die Kölner Polizei. Feuerwehreinsatzleiter Hessemer erklärte, dass man den unter dem ersten Radkranz leicht eingeklemmten Schüler nach 15 Minuten durch das Anheben der Bahn befreien konnte. Hessemer spricht von schwersten und lebensbedrohlichen Verletzungen. Daher habe man auch zwei Notärzte an die Unfallstelle beordert, die sich um den Jungen gekümmert haben. Der Schüler wurde mit dem Rettungsdienst in ein Unfallkrankenhaus der Maximalversorgung gebracht.

Neben dem Verkehrsunfallteam, dass den Unfallhergang untersuchen wird, hat die Kölner Polizei auch Opferhilfe bereit gestellt und Zeugen betreut. Eine Anwohnerin erklärte gegenüber den Medien, dass es nahezu jeden Morgen zu gefährlichen Situationen komme, da im Umfeld der Haltestelle Arnulfstraße zwei Schulen seien und der Andrang zu den Stoßzeiten immens sei. Sie forderte eine strengere Überwachung oder Hilfestellung für die Schülerinnen und Schüler an der Kreuzung Arnulfstraße und Luxemburger Straße.

Die Luxemburger Straße wurde in dem Bereich während der Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme stadtauswärts komplett gesperrt.

Autor: Andi Goral
Foto: Die Unfallexperten, das VU-Team der Kölner Polizei, untersuchen den Unfallhergang