Trotz Wirtschaftskrise haben die im Auftrag des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) arbeitenden Integrationsfachdienste (IFD) ihre Erfolge bei der Vermittlung von behinderten Menschen in den Beruf und der Sicherung von Arbeitsplätzen steigern können. Im Rheinland sind 2009 insgesamt 1.300 schwerbehinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt worden – eine leichte Verbesserung zum Vorjahr. Der Integrationsfachdienst Köln betreute 2009 insgesamt knapp 870 Klienten. Knapp zwei Drittel von ihnen suchte die Beratung des IFD, weil ihr Arbeitsplatz gefährdet war. In 85 Prozent dieser Fälle gelang die Rettung. Gut 70 Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse konnten neu vermittelt werden. Das LVR-Integrationsamt finanzierte die Integrationsfachdienste 2009 mit jährlich rund 12 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können die Beratungs- und Vermittlungsleistungen des IFD kostenlos nutzen. Die Ausgleichsabgabe wird von den Unternehmen gezahlt, die keine oder zu wenig Menschen mit Behinderung beschäftigen. Unternehmen und Verwaltungen mit 20 oder mehr Beschäftigten sind gesetzlich verpflichtet, fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung zu besetzen. Wer dieser Verpflichtung nicht nachkommt zahlt eine Ausgleichsabgabe. Als schwerbehindert gelten Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr. Über die amtliche Anerkennung der Schwerbehinderten-Eigenschaft entscheiden die Städte und Kreise.

LVR gibt 256.000 Euro für Museen und Kulturprojekte im Rheinland
Der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Hans-Otto Runkler (FDP, Oberhausen), hat für das Jahr 2010 die Unterstützung von Kulturprojekten in Würselen (StädteRegion Aachen), Bergheim, Bonn, Frechen (Rhein-Erft-Kreis), Leverkusen und Dingden (Kreis Wesel) mit insgesamt 256.000 Euro beschlossen. Das Geld stammt aus Mitteln der Sozial- und Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Gefördert werden etwa der barrierefreie Zugang zum "Haus des Grenzlandkarnevals" in Würselen oder die Präsentationen "Jüdisches Leben auf dem Lande" des Heimatvereins Dingden sowie der stadtgeschichtlichen Sammlungen der Stadt Bergheim. Außerdem unterstützt der LVR die Sonderausstellung "Das neue Rheinland. Die postironische Generation" in Leverkusen, die Neugestaltung des Eingangsbereiches des August-Macke-Hauses in Bonn und die Konzeption und Realisierung eines museumspädagogischen Pavillons in Frechen

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