Köln | Der Tag der Begegnung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) werde im nächsten Jahr wieder in Köln stattfinden. Das inklusive Familienfest startet am 20. Mai 2017 im Rheinpark. Ab 2018 werde es dann einen jährlichen Wechsel geben zwischen einer Regionalisierungskampagne für Inklusion und dem Tag der Begegnung als Großveranstaltung in Köln.

2017 wolle der LVR mit dem Fest verstärkt Menschen ansprechen, die sich mit dem Thema Inklusion bislang nicht befasst haben. Der Tag der Begegnung sei Europas größtes Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung. Der Eintritt ist frei.

Ausstellern biete der Tag der Begegnung eine Plattform zur Information und zum Austausch mit den Gästen. Angesprochen sind soziale Träger, gemeinnützige Verbände und Einrichtungen, Schulen, Vereine sowie Initiativen aus den Bereichen Sport, Kultur, Gesundheit, Selbsthilfe und Freizeit. Auch Unternehmen und gewerbliche Aussteller sind eingeladen, ihre Angebote zu präsentieren. Der LVR stelle sich mit seinen Themen und verschiedenen Einrichtungen vor. Alle sind aufgefordert, das Programm des Familienfestes durch interaktive Angebote und Mitmachaktionen mitzugestalten.

Regionalisierungskampagne

Im Rahmen der Regionalisierungskampagne werde der LVR ab 2018 Veranstaltungen im Rheinland unterstützen, die bisher gar nicht oder nur bedingt barrierefrei waren, wie etwa Karnevalsumzüge, Schützenfeste oder andere Brauchtumsfeste. Auf diese Weise möchte der LVR die Leitidee der Inklusion zu den Menschen tragen und sie so rheinlandweit sichtbarer machen. Auch die Tour der Begegnung, eine rheinlandweite Veranstaltungsreihe für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung, soll im Rahmen dieser Kampagne ab 2018 alle zwei Jahre stattfinden. Im Jahr 2019 werde der LVR dann wieder den Tag der Begegnung in Köln ausrichten.

Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland: „Durch den Wechsel zwischen der zentralen Großveranstaltung und den Veranstaltungen in den Regionen bleibt einerseits die große Signalwirkung des Tags der Begegnung erhalten. Andererseits wird Inklusion rheinlandweit stärker in der Mitte der Gesellschaft verankert.“

Ulrike Lubek, Direktorin des LVR: „Wir wollen den Gedanken der Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention stärker ins gesamte Rheinland tragen. Indem wir Veranstaltungen in den Regionen unterstützen und inklusiver gestalten, erweitern wir die Zielgruppe unserer Botschaft um ein Vielfaches.“

Der LVR feiert den Tag der Begegnung seit 1998 als Signalveranstaltung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Autor: ib