Keine Sicherheit & fehlende Hygieneinformationen
80 Prozent der geprüften Kölner Betriebe sollen Mängel in der betrieblichen Organisation des Arbeitsschutzes aufgewiesen haben. Häufig habe es beispielsweise keine Beauftragten für Sicherheit oder Gesundheit gegeben. Dies könne dazu führen, dass zum Beispiel Mitarbeiter den falschen Umgang mit chemischen Putzmitteln ausüben oder keine angemessene Schutzkleidung trügen, so die Bezirksregierung Köln.

Keine Fluchtmöglichkeiten
Weiterhin stellten die Arbeitsschutzexperten der Bezirksregierung Köln fest, dass in 13 Prozent der Betriebe Flucht- und Rettungswege entweder zugestellt oder sogar zum Teil komplett verschlossen waren. Im Brandfall könne dies nicht nur zu einer erheblichen Gefährdung der Mitarbeiter sondern auch der Kunden führen. Derartig aufgefallene Mängel seien jedoch direkt durch Eingreifen vor Ort beseitigt worden.

Überstunden
Arbeitszeitverstöße habe die Bezirksregierung nur im geringen Umfang festgestellt, was jedoch auch durch die hohe Zahl an Teilzeitbeschäftigten und Minijobbern bedingt sei. In Einzelfällen sei es allerdings zu deutlichen Überschreitungen der täglichen Höchstarbeitszeiten gekommen, was zur Folge habe, dass vor allen Dingen die vorgeschriebenen Ruhezeiten nach Arbeitsende nicht eingehalten würden.

Insgesamt hat die Kölner Bezirksregierung 89 Betriebe schriftlich um die Beseitigung der festgestellten Mängel aufgefordert. 20 Betriebe wurden schriftlich verwarnt.

[lz]