Marl | Nach der Explosion in einem Chemiepark im nordrhein-westfälischen Marl wird noch eine Person vermisst. Zunächst war von drei vermissten Personen die Rede gewesen. Weiterhin soll es bei dem Unglück zwei Schwerverletzte gegeben haben, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. Über etwaige weitere, weniger stark verletzte Personen herrschte zunächst Unklarheit.

Am frühen Samstagnachmittag hatten Anwohner eine laute Explosion gehört und die Feuerwehr verständigt, die mit einem Großaufgebot die Flammen unter Kontrolle brachte. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist zur Stunde noch unklar. Der Betreiber des Chemieparks erklärte unterdessen, dass Messungen innerhalb und außerhalb des Parks keine nachweisbaren Mengen gesundheitsschädlicher Stoffe ergeben hätten.

Vorsorglich rief er die Anwohner dennoch dazu auf, Fenster und Türen zunächst geschlossen zu halten. Die Explosion ereignete sich ersten Erkenntnissen zufolge in einer Anlage zur Verarbeitung von CDT. Dieser Rohstoff wird zur Herstellung diverser Kunststoffe benötigt.

Ein Toter nach Explosion in Chemiepark

Bei der Explosion in einem Chemiepark in Marl ist ein Mensch ums Leben gekommen. Es handele sich um einen Mitarbeiter der Anlage, teilte der Betreiber des Chemieparks am Samstagabend mit. Bei dem Unglück wurde eine weitere Person schwer verletzt, ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Der Chemiepark Marl im Ruhrgebiet ist einer der größten Industrieparks in Deutschland und erstreckt sich über eine Fläche von 6,5 Quadratkilometern.

Autor: dts