Caren Miosga und Friedrich Merz am 21.01.2024. | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin | aktualisiert | CDU-Chef Friedrich Merz hofft darauf, die K-Frage in der Union ohne erneute Schlammschlacht zu klären.

„Es gibt zwischen Markus Söder und mir eine klare Verabredung“, sagte Merz am Sonntag in der ersten Sonntagabend-Talkshow von Caren Miosga. „Wir beide wissen, das geht nicht gut, wenn wir das wiederholen wie 2021“, sagte Merz.

Der Modus sei, dass Söder und er einen Vorschlag machen, so der CDU-Chef. Die Landesvorsitzenden seiner Partei würden „sicherlich“ einbezogen, ebenso die Spitzengremien. Eine Entscheidung werde „im Spätsommer 2024“ getroffen. Eine alte Erfahrung zeige, dass diese Personalfrage ein Jahr vor der Bundestagswahl geklärt werden müsse.

Caren Miosga hat gute Einschaltquoten zum Talk-Start

Die Ex-Tagesthemen-Moderatorin Caren Miosga hat mit ihrem ersten Polit-Talk am Sonntagabend vergleichsweise gute Einschaltquoten eingefahren. 4,4 Millionen Zuschauer sahen sich die erste Ausgabe im Schnitt an, und damit mehr als jede Ausgabe ihrer Vorgängerin Anne Will im vergangenen Jahr.

Zuletzt habe die Reichweite des Vorgänger-Talks im April 2022 höher gelegen, meldete der Branchen-Dienst „DWDL“. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich demnach auf 18,4 Prozent, bei den 14-bis-49-Jährigen waren es 11,1 Prozent.

Miosga hatte in ihrer ersten Sendung zunächst nur CDU-Chef Friedrich Merz zu Gast, später kamen die Journalistin Anne Hähnig und der Soziologe Armin Nassehi dazu. Der Polit-Talk in der ARD am Sonntagabend bekommt unter politisch Interessierten seit Jahrzehnten besondere Aufmerksamkeit, neben Anne Will sind Günther Jauch und Sabine Christiansen frühere Moderatoren, die stets hochkarätige Gäste begrüßten.