An dieser Straßenecke, ca. 20 Meter von der Stelle an der der Raub stattfand, fanden die Polizeibeamten den schwerverletzten jungen Mann.

Gegen 23:00 Uhr wurde heute Abend die Kölner Polizei alarmiert. Auf der Kalker Hauptstraße habe sich ein Raubdelikt zugetragen. Als der erste Streifenwagen am Einsatzort eintraf, fanden die Beamten einen jungen Mann am Boden liegend vor, der eine Stichverletzung hatte. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe bis der Notarzt eintrat. Der Notarzt musste den jungen Mann reanimieren. Der Messerstich hat den jungen Mann lebensgefährlich verletzt. Der Mann wurde in ein Kölner Krankenhaus eingeliefert.

Wie sich die Messerstecherei zugetragen hat ist noch unklar. Fest steht nur dass die Kölner Polizei drei junge Männer am Tatort vorfand, darunter derjenige der das Raubdelikt gemeldet hat. Die beiden jungen Männer werden gerade auf dem Kriminalkommissariat verhört. Ob der Raub und die Messerstecherei in einem Tatzusammenhang stehen, ist zur Stunde noch ungeklärt, auch die Schwere der Vereletzung und die Nationalität der jungen Männer. Zugetragen hat sich der Vorfall auf der Kalker Hauptstraße in Höhe der Hausnummer 159. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Der verletzte junge Mann wurde 20 Meter entfernt vom Ort des Raubdelikts aufgefunden. 

In Notwehr Tötungsdelikt begangen
Aktualisiert, 20.1.2008, 1:40 Uhr (ots) > Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt:
In Notwehr hat ein 20-Jähriger am Freitag Abend (18.01.08) in Köln-Kalk einen jungen Mann (17) mit einem Messerstich so schwer verletzt, dass ihn die Ärzte trotz sofortiger Notoperation nicht mehr retten konnten. Nach ersten Ermittlungen hatte zuvor der Verstorbene gemeinsam mit einem Mittäter (19) den 20-Jährigen und einen Freund (17) geschlagen und zu berauben versucht.

Die beiden späteren Raubopfer befanden sich gegen 23.00 Uhr auf der Kalker-Hauptstraße auf dem Weg zur nächsten Pizzeria. Plötzlich kamen zwei junge Männer auf sie zu und forderten den 17-Jährigen auf, seine Schultertasche zu übergeben. Als sich Jugendliche zur Wehr setzte, wurde er durch den gleichaltrigen Angreifer in einen Hauseingang gedrängt und derart heftig geschlagen, dass der Getroffene zu Boden ging. In diesem Moment schlug der Mittäter des Raubes auch auf den 20-Jährigen ein. Aus Angst zog der Geschlagene sein in der Hosentasche befindliches Messer und stach damit einmal auf sein Gegenüber ein. Daraufhin beendete der 17-jährige sofort seinen Angriff und flüchtete mit seinem 19-jährigen Begleiter über die Kalker-Hauptstraße, auf der er dann nach ungefähr 70 Metern auf Grund seiner schweren Verletzung zusammenbrach. Er verstarb wenig später im Krankenhaus.

Der Heranwachsende, der den Messerstich ausgeführt hatte, wählte sofort mit seinem Handy den Notruf und wartete auf das Eintreffen der Rettungsdienste und Polizei. Nach Entscheidung der Staatsanwaltschaft Köln hat der 20-Jährige in Notwehr gehandelt, so dass gegen ihn keine Anklage wegen eines Tötungsdeliktes erhoben wird.


Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung
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