Demnach würden Schiffe und Hubschrauber derzeit weiter nach den noch 37 Vermissten suchen. Angesichts von meterhohen Wellen und der eisigen Wassertemperaturen bestehe jedoch nur eine geringe Überlebenschance. Zudem würde nach Behördenangaben starker Sturm die Bergungsarbeiten erheblich erschweren. Vierzehn Besatzungsmitglieder konnten bislang gerettet werden. Ursprünglich befanden sich 67 Menschen auf der Bohrinsel. Indessen leitete die Generalanwaltschat die Ermittlungen gegen den Kapitän des Eisbrechers ein. Er hatte die Bohrinsel entgegen aller Sturmwarnungen von der Halbinsel Kamtschatka nach Sachalin schleppen wollen. Dabei geriet die Plattform in Seenot und kenterte. Unklar sei auch, warum sich die Mannschaft währenddessen auf der Plattform befand und ob die Bohrarbeiten überhaupt erlaubt waren.

[dts]