Das erste Beben hatte sich gegen 7:49 Uhr Ortszeit (1:49 Uhr MEZ) ereignet und erreichte nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 6,9 auf der Richterskala. Chinesische Messwarten sprachen von einer Stärke von 7,1. Nur wenige Minuten darauf folgen zwei Nachbeben der Stärken 5,3 und 5,2. Das Epizentrum lag in der Provinz Qinghai im Hochland von Tibet in rund zehn Kilometern Tiefe. In einigen Orten seien bis zu 90 Prozent der Gebäude zerstört worden, ein Staudamm weise Risse auf. Straßen wurden durch Trümmer und abgerutschte Erdmassen blockiert, die Telefonverbindung brach zusammen. Vor etwa zwei Jahren hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,9 die Provinz Sichuan erschüttert, die an Qinghai angrenzt. Etwa 87.000 Menschen kamen damals ums Leben.

Aktualisiert um 13:30 Uhr
Merkel drückt Jiabao Mitgefühl für Erdbebenopfer aus
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao ihr Mitgefühl für die Opfer des schweren Erdbebens übermittelt. Es erfülle sie "mit großer Trauer und Bestürzung, dass bei dieser schweren Erdbebenkatastrophe in Ihrem Land zahlreiche Menschen den Tod fanden und viele verletzt wurden", erklärte Merkel in einem Kondolenzschreiben. Den Betroffenen gelte ihr "tief empfundenes Mitgefühl." In der chinesischen Provinz Qinghai hatte sich heute ein schweres Erdbeben der Stärke 6,9 ereignet. Mehr als 400 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, Tausende wurden verletzt.

[dts]