Der Angeklagte habe eine "ganz verabscheuungswürdige Tat begangen", sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Feld-Gerdes. Seine Reue spreche aber für den Mann. Der Angeklagte hatte bereits zu Beginn des Prozesses gestanden, Mary-Jane auf dem Heimweg abgepasst und anschließend in seiner Wohnung missbraucht zu haben. "Ja, das stimmt. Es tut mir auch ganz herzlich leid", hatte er vor zahlreichen Prozess-Zuschauern gesagt. Er räumte auch ein, das Mädchen aus Angst vor der Entdeckung am nächsten Morgen in einem Waldstück gewürgt und in den Bach gelegt zu haben. Ein Gutachter hatte dem Mann eine sekundäre pädophile Neigung bescheinigt, ihn aber dennoch als voll schuldfähig eingestuft.

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