Abschließend muss die Bezirksvertretung Mülheim die städtische Richtlinie für den Verfügungsfonds in ihrer Sitzung am 15. November 2010 noch beschließen. Mit dem Verfügungsfonds soll ein flexibles Finanzierungsinstrument geschaffen werden – etwa um mit kleinem Budget und ohne großen bürokratischen Aufwand bürgerschaftliche Projekte zu unterstützen, weiter zu entwickeln und zu stabilisieren. Bestehende Strukturen sollen dabei gezielt gefördert und neue Projekte angestoßen werden. Die Mittel aus dem Fonds sollen auch für freie Träger und entsprechende Einrichtungen vor Ort eingesetzt werden. Oberbürgermeister Jürgen Roters begrüßt dieses zusätzliche Bürgerprojekt: „Der Verfügungsfonds Mülheim 2020 bietet eine gute Chance für die Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger und die kurzfristige Umsetzung guter und förderungswürdiger Ideen. Die vor Ort tätigen Organisationen, Vereine und Bürgerinitiativen haben so die Möglichkeit, in Ergänzung zu dem bereits bestehenden Programm mit kleineren Projekten oder Maßnahmen eine Verbesserung für ihren Stadtteil zu erreichen.“

Der Veedelsbeirat stimmte auch für die Einrichtung eines Familienparks in Mülheim. Er ist zwischen Rheinpark und Jugendpark vorgesehen, zum Teil unter und zum Teil neben der Zoobrücke, als ein besonderer Ort inmitten zweier sehr unterschiedlich genutzter Parkanlagen. Kinder und Jugendliche konnten sich an der Planung beteiligen. Geplant ist, vielfältig zu nutzende Flächen bereitzustellen mit Trampolinen, Streetballkörben, Kletterwand, Schaukeln und anderem. Die bereits vorhandene Mini-Car-Bahn soll verlegt, außerdem ein Ersatz für die überalterte Minigolfanlage geschaffen werden. Die sich anschließende Grünfläche mit schönem Baumbestand wird ebenfalls in die Gestaltung mit einbezogen. Indem man dort Rondelle anlegt, sollen Rückzugsbereiche und zugleich Treffpunkte für kleinere Gruppen entstehen. Die Gesamtkosten für den Familienpark werden auf rund 924.000 Euro kalkuliert.

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