Einer Streifenwagenbesatzung war der Ford Fiesta gegen 14 Uhr bereits auf der Berliner Straße aufgefallen. Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle sollte der Kleinwagen angehalten werden. Der Fahrer ignorierte die deutlichen Anhaltezeichen jedoch und gab Gas. Bei der anschließenden Verfolgungsfahrt ging es über den Mülheimer Zubringer in Richtung Bundesautobahn 3. In Höhe der Anschlussstelle Dellbrück verließ der Fahrer die A 3 und bog nach rechts auf die Bergisch Gladbacher Straße ab. Wenig später fuhr der Fordfahrer in der Gronauer Straße gegen einen Maschendrahtzaun. Anschließend flüchtete das Duo zu Fuß in das angrenzende Brachgelände. Mit Hilfe von Zeugenhinweisen wurde einer der Tatverdächtigen (18) schon wenig später in dem Grüngelände gestellt und festgenommen. Kurz nach seiner Festnahme verlor der 18-Jährige aus bisher ungeklärten Gründen das Bewusstsein und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Infolge der Androhung, Diensthunde in dem unübersichtlichen Gelände einzusetzen, stellte sich der Komplize (16) freiwillig nach wenigen Minuten. Warum die beiden polizeibekannten Männer so eilig vor der Polizei geflüchtet sind, ist noch unklar. Beide sind mit Eigentums- und Drogendelikten vielfach in Erscheinung getreten. Ebenfalls prüft die Polizei derzeit, ob der Ford-Fahrer einen weiteren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn verursacht hat. Die Ermittlungen dauern an.

[cs, ots]