Das Symbolbild zeigt die Verschmutzung einer Anlage | Foto: Bopp.

Köln | Den Pizzakarton auf der Parkbank liegen lassen, die Zigarettenkippe wegschnippen oder die leere Getränkedose achtlos ins Gebüsch werfen – All das wird als „Littering“ bezeichnet. Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) und die Stadt Köln wollen im Zuge einer gemeinsamen Informationskampagne stärker gegen diesen wilden Müll vorgehen.

Der Frühling begann meteorologisch bereits am 20. März. In den kommenden Tagen und Wochen soll das Wetter entsprechend frühlingshaft werden. Das zieht viele Kölner:innen erfahrungsgemäß nach draußen.

Der Müll, der oftmals dabei von Menschen hinterlassen wird, muss täglich aufwendig eingesammelt und entsorgt werden. Das ist wiederum mit hohen Kosten verbunden: Laut den Angaben der AWB und der Stadt Köln lagen diese bei 13 Millionen Euro allein im vergangenen Jahr – die Tendenz ist steigend.

Plakate, Social Media-Posts & Grill Scouts und

Die diesjährige Anti-Littering-Kampagne findet in dieser Woche statt. Mit Plakaten im ganzen Stadtgebiet sowie Postings über Social-Media informieren Stadt und AWB über die Folgen von „Littering“: Eine Zigarette kann etwa bis zu 40 Liter Wasser verunreinigen. Außerdem appellieren sie an das Verantwortungsgefühl aller Menschen in Köln.

An Wochenenden mit sommerlichen Temperaturen sollen zudem AWB „Grill Scouts“ in Grünanlagen unterwegs seien, um die Menschen über Littering zu informieren und für das Thema sensibilisieren. Wenn nötig helfen diese außerdem mit Mülltüten aus.

Eine weggeschnippte Kippe kann bis zu 150 Euro kosten

Das achtlose Entsorgen kann zudem teuer sein:  Für eine weggeschnippte Kippe oder ein fallengelassener To-Go-Becher kann bis zu 150 Euro Bußgeld fällig werden. Doch eigentlich ist das achtlose Entsorgen doch gar nicht nötig. Laut Angaben der AWB gibt es in Köln rund 23.000 Papierkörbe auf öffentlichen Flächen. Davon stehen alleine fast 9.000 in Grünanlagen.

rs