Guido Cantz 2.v.r.) spielt im Musical einen sächsischen Taxifahrer. Foto: Eppinger

Köln Das Köln-Musical “Himmel und Kölle” hat das Zeug, zum Dauerbrenner zu werden. 269 Vorstellungen gab es seit der Premiere im Herbst 2020. Dazu kamen bislang 69.000 Zuschauer in die Volksbühne am Rudolfplatz. Das Stück der Erfolgsautoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob wurde mit dem “Kölner Kulturpreis” und in vier Kategorien mit dem “Deutschen Musical Theater Preis” ausgezeichnet.

Und damit ist noch lange nicht Schluss: Am 2. September kehrt die witzige und liebevolle Hommage an die Domstadt zurück in die Volksbühne und wird dort bis Ende April jede Woche zu sehen sein. Aktuell laufen die Proben für die Wiederaufnahme-Premiere auf Hochtouren und der Vorverkauf hat begonnen.

Für Guido Cantz ist es die erste Rolle in einem Musical

Viele der Darsteller wie Vera Bolten als kölsche Pfarrhaushälterin Moni sind von Anfang an dabei. Aber es gibt auch neue Gesichter. Dazu gehört der Kölner Comedian und Moderator Guido Cantz, der bis Ende November bei 20 Vorstellungen als sächsischer Taxifahrer auf der Bühne stehen wird. Und der kämpft mit seinen humoristischen Schimpftiraden unentwegt mit dem Chaos auf den Kölner Straßen.

“Das ist meine erste Rolle als Musicaldarsteller. Ich bin gespannt, was ich von meinen großartigen Kollegen alles lernen kann. Ich habe mir das Stück angeschaut und war begeistert, wie spaßig und kurzweilig dieses das Publikum unterhält. Die Geschichte trifft einfach den Nagel auf den Kopf”, schwärmt der Porzer.

„Es ist ein Stück für diese Zeit“

Dass seine Figur sächsisch spricht, ist für den Kölner kein Problem: “Mein Vorbild ist da immer noch mein sächsischer Fußballtrainer, den habe ich in der Kabine oft nachgemacht. Gesungen habe ich bei meinen Soloprogrammen auf der Bühne auch schon. Aber das hier ist die erste Liga. Da muss ich mir Mühe geben”, sagt Cantz, der bereits die erste Probe hinter sich gebracht hat.

“Wir konnten für die neue Spielzeit auch das Foyer der Volksbühne umbauen und dort eine Himmel-und-Kölle-Welt erschaffen. Dazu kommt oben ein passendes Separee. Auf dem Vordach an der Aachener Straße planen wir ein großes Herz-Logo. Wir glauben an dieses Stück. Es ist ein Stück für diese Zeit, das Menschen Heimat gibt”, sagt Produzent Frank Blase.

Die Gesichte des Musicals ist unverändert geblieben

Unverändert bleibt die Geschichte des Musicals: Der Provinzpfarrer Elmar wird in die Großstadt Köln versetzt und erlebt schon bei der Ankunft auf der Domplatte den ersten Kulturschock. Er stolpert direkt in einen Junggesellinnenabschied hinein, der ihn auf einen nächtlichen Höllentrip durch seine neue sündige Wirkungsstätte nimmt.

“Für uns war das auch das erste Musical. Wir waren schon immer Fans des Volkstheaters, wie es das bei Willy Millowitsch gab. Da geht die Stadt gemeinsam rein und hat gemeinsam Spaß. Unser Musical ist modernes Volkstheater für die gesamte Familie. Ein Stück, das wir speziell für die Volksbühne konzipiert haben. Inzwischen gehört es zu den meist gespielten Theaterstücken in Deutschland”, freut sich Autor Dietmar Jacobs.

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