Moskau | Blick zurück im Zorn!
Ex-FC-Coach Markus Gisdol schmiss nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine beim Hauptstadt-Klub Lokomotive Moskau hin, da er, wie er sagte, den Job nicht mit seinen Werten vereinbaren könne.
Nun tritt ein ehemaliger Spieler gegen den Deutschen nach. Der Grund: Gisdol habe sich von der Mannschaft nicht einmal persönlich verabschiedet. Und das Training sei lasch gewesen.
Lokomotive Moskau: Dmitry Barinov mit Vorwürfen gegen Markus Gisdol
„Ich kam zum Training und fragte: „Wo ist der Cheftrainer?“, so Dmitri Barinov (26) gegenüber „Sport Express“, „Mir wurde gesagt, dass er uns verlassen hat. Er hat sich nicht einmal vom Team verabschiedet. Ehrlich gesagt dachte ich, er könnte sich verabschieden, ein Abendessen für das Team organisieren, die Situation erklären. Die Art, wie er sich benahm, ist hässlich. Jeder Mensch macht, was ihm gefällt.“
Zudem bemängelte der defensive Mittelfeldspieler das Training Gisdols: „Die Belastungen waren nicht besonders intensiv, es gab viele freie Tage. Das ist mir in meiner Karriere noch nie passiert, aber jeder Trainer hat seine eigene Herangehensweise.“